Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Mick Schumacher in Monaco: Rang 13, Latifi vorne

Von Mathias Brunner
​Freies Training zum Formel-2-Wochenende in Monte Carlo: Mick Schumacher liegt auf dem 13. Rang. Tabellenführer Nicholas Latifi ist am Mittelmeer bislang der schnellste Mann.

Für die Formel 2 gilt in Monaco das Gleiche wie für die Formel 1: Du musst als Fahrer in einen Rhythmus kommen, ein Unfall zum Beginn des Trainings wirft dich aus dem Konzept oder gefährdet gar das Qualifying. Die Nachwuchsfahrer um Tabellenführer Nicholas Latifi, Ferrari-Zögling Mick Schumacher und Co. haben als freies Training nur 45 Minuten Zeit, ab 13.20 an diesem Donnerstag steht dann die Quali auf dem Programm. Das Hauptrennen folgt am Freitag um 11.30 Uhr (42 Runden oder 60 Minuten), das Sprintrennen am Samstag um 17.15 Uhr (30 Runden oder 45 Minuten).

Weil sich die Fahrer auf dem monegassischen Kurs auf den Rädern herumstehen, wird es in der Quali übrigens zwei Gruppen geben, zu je zehn Fahrzeugen. Eine Änderung im Startfeld: Der Engländer Jordan King bestreitet an diesem Wochenende das Indy 500, für ihn ist ins Auto von MP Motorsport der Russe Artem Markelov eingestiegen, Gesamtzweiter 2017.

Nach wenigen Runden musste der junge Mick Schumacher am Schwimmbad bereits tüchtig zaubern, um seinen Prema-Renner auf der Bahn zu halten, Monaco kann dich schnell beissen. Dann wurde der Sohn der deutschen Rennfahrerlegende bei der Hafenschikane vom Chinesen Guanyu Zhou eingebremst, Mick fuhr die Rechte aus um anzudeuten: «Was soll das?» Eine Runde in Monte Carlo ist ratzfatz ruiniert.

Schnellster nach zehn Minuten: Der 2019 ganz stark fahrende Nicholas Latifi. Barcelona-Sieger Nick de Vries verrauchte gleichzeitig einen Satz Pirelli. Mick Schumacher tastete sich ans Limit heran. Zeitlupenaufnahmen zeigten, wie nahe der bereits den Leitschienen kam. Ich erinnere mich an einen Satz von Mick: «Ich fühle mich auf Strassenkursen generell recht wohl.» Nach der Nullrunde von Spanien braucht der gegenwärtige Tabellenzwölfte am Mittelmeer ein Erfolgserlebnis.

Erstes Monaco-Opfer: Honda-Nachwuchsfahrer Nobuharu Matsushita, der nach der Loews-Kurve stehenblieb. Die Rennleitung verfügte eine virtuelle Safety-Car-Phase. Latifi hielt noch immer die Bestzeit, von de Vries und Sérgio Sette Camara. Giuliano Alesi rutschte in der Sainte-Dévote von der Bahn, konnte aber weitermachen, ohne angeschlagen zu haben. Mick Schumacher zu dieser Zeit auf Platz 9.

Nach Halbzeit des Trainings rutschte auch GP3-Meister Anthoine Hubert mit blockierten Rädern Richtung Kirche in der ersten Kurve, der Franzose schaffte es ebenfalls, den Leitschienen und TecPro-Barrieren fernzubleiben. Die Pistentemperatur von nur 24 Grad half den Piloten nicht.

Zehn Minuten vor Schluss schob sich Nyck de Vries (Sieger im Sprintrennen von Spanien) an die Spitze, das liess sich Latifi nicht gefallen: Der Williams-Reservist nahm einen neuen Anlauf und erzielte trotz Verkehrs erneut Bestzeit. Im zweiten und dritten Pistenteil war er unantastbar.

Wo war Mick Schumacher? Aufgehalten von Rivalen rutschte der Formel-3-Europameister Rang um Rang zurück und kann derzeit nur Rang 13 vorweisen.Aber das muss noch nichts heissen.

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