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Toro Rosso-Honda: In Suzuka mit Yamamoto für Gasly
​Honda sei Dank: Ein japanischer Rennfahrer fährt bald Toro Rosso. In Suzuka steigt im ersten Training für Pierre Gasly der Super-Formula- und GT-Champion Naoki Yamamoto ins Formel-1-Auto.
Formel 1
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Als klar wurde, dass Toro Rosso ab 2018 mit Honda arbeiten würde, war eine meiner ersten Fragen an Teamchef Franz Tost: "Wird es auf Wunsch von Honda einen Japaner im Toro Rosso geben, vielleicht im Rahmen von Testfahrten, bei Freitageinsätzen oder in der Rolle des Reservisten?" Der Tiroler gab mir zur Antwort: "Ja, der Einsatz eines japanischen Fahrers steht ganz klar auf unserer Agenda. Wann das passieren wird, hängt von der Leistung der japanischen Piloten ab."
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Nun ist es so weit: Toro Rosso-Honda hat bestätigt – der 31jährige Naoki Yamamoto wird am Freitag, 11. Oktober, im ersten freien Training zum Grossen Preis von Japan in Suzuka am Lenkrad sitzen. Der Super-Formula-Champion 2013 und 2018 sowie GT-Meister 2018 nimmt im Toro Rosso-Honda für Pierre Gasly Platz. Yamamoto freut sich wahnsinnig: "Ich möchte mich bei Toro Rosso, Red Bull und Honda für diese Chance bedanken. Ich habe schon als Kind davon geträumt, einen Formel-1-Rennwagen zu fahren. Dies ausgerechnet in Suzuka zu tun, vor den Augen der japanischen Fans, das setzt allem noch das Sahnehäubchen auf." "Ich habe Toro Rosso an mehreren GP-Wochenenden begleitet, um mich auf meine Aufgabe vorzubereiten, und ich sass mehrfach im Simulator von Red Bull. Mein Ziel besteht darin, fürs Team Daten zu sammeln und einen soliden Job zu machen. Aber ich will das auch geniessen können, auf einer Strecke, wo ich vor 27 Jahren erstmals Formel-1-Renner gesehen habe." Teamchef Franz Tost: "Das Talent von Naoki ist unbestritten, und er kennt Suzuka wie seine Westentasche. Ich bin sicher, die japanischen Fans werden es zu schätzen wissen, einen einheimischen Piloten am Lenkrad zu sehen." Der vorderhand letzte Japaner in der Formel 1 war Kamui Kobayashi 2014. Der letzte von Honda unterstützte Fahrer in der Formel 1 war Takuma Sato. GP-Veteran Jenson Button schwärmt von seinem SuperGT-Teamkollegen Naoki Yamamoto, der auch in diesem Jahr in der Super-Formula-Meisterschaft führt und seinen dritten Titel in der höchsten Monoposto-Serie Japans einfahren könnte. Button glaubt: "Ich war immer der Meinung, dass Naoki in die Formel 1 gehört. Man schaue sich nur an, was er in der Super Formula erreicht hat, die ein guter Prüfstein für die Formel 1 ist, wie Pierre Gasly und Stoffel Vandoorne sowie viele andere Fahrer gezeigt haben. Aber auch seine vielfältigen Fahrkünste machen ihn aus. Er ist nun Champion in der SuperGT und in der Super Formula und die Erfahrungen, die er in diesen unterschiedlichen Serien sammeln konnte, hilft natürlich, um mit dem Druck an der Spitze umgehen zu können." Wo bleiben die anderen Japaner? Honda-Schützling Nobuharu Matsushita hat auf dem Red Bull Ring und in Monza zwei Formel-2-Rennen gewonnen, liegt in der laufenden Meisterschaft aber nur auf dem sechsten Zwischenrang. Formel-4-Meister Yuki Tsunoda hat in dieser Saison ebenfalls in Monza gewonnen und ist Gesamtneunter der Formel-3-Meisterschaft geworden. Tsunoda ist ein Red-Bull-Schützling. Nirei Fukuzumi und Tadasuke Makino sind nach ihrer Formel-2-Saison 2018 wieder nach Japan zurückgekehrt, liegen aber nur auf den Rängen 9 und 16 in der Super Formula. Das ist zu wenig für die Formel 1. Naoki Yamamoto ist übrigens der zweite japanische Fahrer dieses Nachnamens in der Formel 1: Sakon Yamamoto trat 2006 mit SuperAguri, 2007 mit Spyker und 2010 mit HRT im GP-Sport an, er ging 21 Mal an den Start eines WM-Laufs. Bestes Ergebnis: Zwölfter beim Grossen Preis von Japan 2007.
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