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Franz Tost radikal: Fahrer verdienen zu viel Geld

Von Andreas Reiners
Franz Tost mit Toto Wolff

Franz Tost mit Toto Wolff

In der Formel 1 wird über eine Gehaltsdeckelung für die Fahrer diskutiert. Für Franz Tost ist klar: Die Piloten sollen verzichten.

Den Formel-1-Millionären soll es ans Geld gehen. Die Formel-1-Kommission hat beschlossen – auch für Fahrergehälter muss es künftig eine Obergrenze geben.

Angedacht sind 30 Millionen Dollar für beide Piloten. Der eine könnte also zum Beispiel 20 Millionen verdienen, der andere 10. Will das Team für das Gehalt mehr ausgeben, wird das vom Gesamtbudget abgezogen.

Zur kommenden Saison wird in der Formel 1 ein Budgetdeckel in Höhe von 145 Millionen Dollar (umgerechnet 124 Millionen Euro) pro Team eingeführt. Die Gehälter der Piloten sowie der drei Top-Mitarbeiter sind davopn aber noch ausgenommen.

AlphaTauri-Teamchef Franz Tost hat sich für eine radikale Gehaltsdeckelung der Fahrer ausgesprochen. «Sie verdienen viel zu viel Geld. Es sind keine Zuschauer erlaubt, die FOM (Formula One Management; d.Red.) verdient weniger Geld, und die Teams verdienen weniger Geld. Ich sehe keinen Grund, warum die Fahrer nicht auch weniger bekommen sollten», sagte Tost in Imola.

«Sie sollen froh sein, dass sie diesen Job haben und dabei auch noch ein bisschen Geld verdienen», so Tost, er sagt, man sollte die Fahrergehälter bei zehn Millionen Dollar deckeln.

Die Obergrenze für Fahrergehälter soll ab 2023 greifen. Bestehende Verträge behalten Bestand. Konkret betroffen sind Mercedes-Benz und Lewis Hamilton: Der Engländer will in der Formel 1 mit Mercedes weitermachen, unklar ist, für wie lange.

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hat zur Lohnobergrenze gesagt: «Wir befürworten einen Salärdeckel. Wenn wir für einen Rennstall eine Obergrenze festlegen, dann ist es nur logisch, das Gleiche bei den Gehältern der Fahrer zu machen. Aber wir müssen aufpassen, dass wir die Superstars des Sports nicht verlieren. Die Fahrer verdienen hohe Gehälter, weil sie weltbekannte Athleten und die Besten ihrer Branche sind. Aber das Vorgehen in den US-amerikanischen Ligen hat gezeigt – Budgetdeckel funktionieren, auch mit den Großverdienern unter den Sportlern.»


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