Schweizer nahe beieinander
Buemi auf einer seiner wunderschönen Runden
Knapp ausserhalb der besten Zehn formierten sich die Schweizer Beteiligten bei der Qualifikation für den Spanien-GP am Sonntag.
Sébastien Buemi kam im Toro Rosso-Ferrari auf Rang elf und zeigte sich «sehr zufrieden» mit seiner Leistung. Er landete damit einen Platz und zwei Zehntelsekunden vor dem heute schnelleren der beiden Sauber-Piloten, Sergio Pérez, dessen Teamkollege Kamui Kobayashi sich wiederum drei Zehntel weiter hinten auf Rang 14 wiederfand.
Buemi freut sich: «Ich bin sehr glücklich mit Rang 11. Ich habe mich vor beiden Sauber qualifiziert und vor den Force India. Und wenn man bedenkt, dass wir für das nächste Rennen einige Neuteile bekommen sollen, sieht es für Monaco (29. Mai) richtig gut aus. Überdies habe ich in Q2 einen Satz frischer weicher Reifen gespart, weil ich einen zweiten Versuch riskiert habe, meine Zeit zu verbessern. So starte ich am Sonntag mit einem Extra-Satz weicher Reifen in der Hinterhand und von der saubereren Fahrbahnseite aus ins Rennen, das ist vielleicht besse, als von Rang 10 aus zu starten.»
Toro-Rosso-Technikchef Giorgio Ascanelli sprach im Hinblick auf Buemis Fahrleistung von einer «wunderschönen Runde». Das kommt selten vor, scheint aber gerechtfertigt zu sein, da Buemi seinen Teamkollegen Jaime Alguersuari abermals deutlich distanzierte, diesmal um 0,5 Sekunden.
Das hinter Buemi platzierte Sauber-Team hatte den C30 mit einer Reihe von Neuteilen bestückt und sich deshalb mehr erhofft. Laut Teammitteilung wurde Kobayashi auf seiner schnellsten Runde von einem Gegner aufgehalten, das kennen wir doch irgendwoher…
Pérez gab zu: «Ich hatte keine speziellen Probleme auf meiner letzten Runde, sie war einfach nicht gut. Platz zwölf ist nicht aussichtslos, und ich bin sehr zuversichtlich für das Rennen, aber ich konnte das Potenzial der weichen Reifen heute am Ende nicht umsetzen. Das ist schade, zumal ich mit dem Auto sehr zufrieden bin, und das ist für das Rennen morgen entscheidend.»
Kamui Kobayashi vermeldete: «Auf meiner letzten Runde hatte vor mir ein Force India Probleme. Er hat einen Fehler in Kurve zehn gemacht, und damit war es für mich gelaufen. Das ist ein Jammer, denn unser neues Aero-Paket funktioniert gut, das ist ganz klar eine Verbesserung, und das Auto war definitiv schnell genug für einen Platz unter den ersten Zehn.»
In Barcelona könnte sich der reifen-schonende Charakter des Sauber C30 am Sonntag im Rennen als echter Joker erweisen.