Massa: «Gegen Brawn sind wir machtlos»
Die Körpersprache von Felipe Massa sagt alles.
Für viele gilt – Brawn hin, Williams her – Ferrari als Favorit für die Formel-1-WM 2009.
Nach dem Abschlusstraining von Melbourne muss man dies vielleicht relativieren: Siebter Platz für Massa, gar nur der neunte für den Weltmeister von 2007, Kimi Räikkönen.
Felipe nimmt kein Blatt vor den Mund: «Ein solches Ergebnis kann natürlich überhaupt nicht unserem eigenen Anspruch genügen. Aber ich muss sagen – wir sind nicht so weit hinten, wie ich das nach den Testfahrten befürchtet hatte!»
Und wie lässt sich das Quali-Ergebnis aufs Rennen umsetzen?
Massa verzieht das Gesicht: «Ich erwarte ein schwieriges Rennen, einen Grand Prix, in dem uns viel Wind ins Gesicht bläst, ein WM-Auftakt, der auch in Sachen Standfestigkeit ein wenig eine Reise ins Unbekannte ist, auch für uns. Darüber hinaus ist die Piste sehr rutschig, da sich Unfälle programmiert. Das wird ein hartes Stück Arbeit. Ich will den Wagen nach Hause fahren, dann liegt vielleicht ein Platz unter den besten Fünf drin.»
Ist die erste Startreihe von Brawn für Felipe eine Überraschung?
«Nein», antwortet der Brasilianer. «Die Überraschung ist bereits bei den Wintertests passiert. Als ich den Brawn das erste Mal fahren gesehen habe, war mir auf einen Schlag klar, dass es unmöglich sein würde, die in Australien zu bezwingen.»