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Hiroshi Soda: «Bei Kamui Kobayashi habe ich geheult»

Von Agnes Carlier
Der Präsident der Firma «Mobilityland» (Betreiber der Suzuka-Rennstrecke im Auftrag von Honda) über den Japan-GP, die Rückkehr von Honda und japanische Rennfahrer.

Hiroshi Soda kann gar nicht mehr aufhören zu lächeln. Der Japaner ist mit jener kleinen Delegation nach Belgien gekommen, die zuvor in London mit Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone ein neues Abkommen zur Austragung des Japan-GP in Suzuka bis 2018 unterzeichnet hat. Was die Japaner nicht sagen: Ecclestone wollte den WM-Kalender tüchtig auf den Kopf stellen und das Rennen in den Frühling versetzen! Soda und seine Landsleute wehrten sich erfolgreich dagegen: der traditionelle Oktober-Termin bleibt.

Herr Soda, wieso ist es so wichtig, dass die Formel 1 in Suzuka bleibt?

Der Suzuka Circuit ist legendär. Seit rund 30 Jahren kommen die Fans auf unsere Anlage, wir haben eine sehr treue Fangemeinde. Für unser Land ist es überdies ganz wichtig, dass die Formel 1 bleibt. Und die Reaktion der meisten Fans hat gezeigt – sie wollen die Formel 1 am liebsten auf einer ganz bestimmten Rennstrecke sehen, in Suzuka.

Die Popularität des Sports hängt zu einem beträchtlichen Teil von den Lokalhelden ab. Wo ist der nächste japanische Grand-Prix-Fahrer?

Das würde uns natürlich helfen. Ich kann mich gut an das Rennen vor einem Jahr erinnern, als Kamui Kobayashi Dritter geworden ist. Die Reaktion der Menschen war unfassber. Ich selber habe geheult! Wo der nächste Japaner ist, kann ich aber nicht sagen.

Wäre es mit der Rückkehr von Honda 2015 nicht naheliegend, dass es auch einen japanischen Fahrer geben wird?

Das ist reine Spekulation. Die Rückkehr von Honda ist ganz wichtig für uns, aber es wäre vielleicht falsch, daraus automatisch zu schliessen, dass auch ein japanischer Fahrer am Start stehen wird. Helfen würde es uns auf alle Fälle. Zu den besten Zeiten hatten wir volles Haus mit 160.000 Fans. Natürlich versuchen wir wieder, dahin zu gelangen. Ich verspreche mir da auch viel von Synergien mit Honda.

Wie geht es der Wirtschaft in Japan wirklich?

Die Situation nach dem Tsunami 2012 war nicht einfach. Die Wirtschaft erholt sich langsam davon.

Gibt es Änderungen an der Strecke?

Nein. Wir haben vor einigen Jahren das komplette Fahrerlager neu gestaltet, wir sehen im Moment keinen Handlungsbedarf.

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