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Pastor Maldonado: Von Williams zu Sauber?

Von Petra Wiesmayer
Pastor Maldonando hat die Nase voll von Williams

Pastor Maldonando hat die Nase voll von Williams

Pastor Maldonados Abschied aus Grove ist nicht erzwungen, der Venezolaner wollte keine weitere Saison für Williams fahren.

Er würde lieber zuhause bleiben, als ein weiteres Jahr am hinteren Ende des Feldes zu fahren, sagte Pastor Maldonado bereits letzten Monat. Das werde zwar nicht passieren, deutete er im Vorfeld des Grand Prix der USA nun an, wie es mit ihm weitergeht, sagte der 28-Jährige aber nicht.

Am Montag bestätigte Williams Felipe Massa als neuen Piloten für 2014; Pastor Maldonado wird das Team nach drei Jahren verlassen. Der ist über das Ende seines Engagements bei dem Team, mit dem er 2012 seinen ersten Sieg in der Formel 1 holte, aber keineswegs traurig, im Gegenteil. Am Mittwoch gestand er, dass er sogar froh sei.

«Ich bin sehr glücklich», sagte Maldonado beim FOTA Fan Forum in Austin. «Ich habe schon seit ein paar Monaten mit dem Team geredet und wollte gehen. Das ist alles. Ich bin darüber sehr glücklich. Es war meine Entscheidung. Ich habe mich schon in Singapur mehr oder weniger entschieden, das Team zu verlassen und es war zu 100 Prozent meine Entscheidung.»

Als Grund gab Maldonado an, dass Williams ihm kein Auto gegeben hätte, das er verdient gehabt hätte. «Ich habe mehr für das Team getan, als es für mich getan hat», erklärte er. «Letztes Jahr hatten wir einen Sieg, letztes Jahr hatten wir sehr gute Resultate und wir hatten auch dieses Jahr ganz gute Rennen, aber darum geht es nicht. Ich will mehr. Ich erwarte mehr von der Formel 1.»

Auf die Frage, ob sich sein Verhältnis zum Team in diesem Jahr verschlechtert hätte, antwortete der Venezolaner, er würde «mehr lernen als letztes Jahr. Das war sicher für alle im Team ein hartes Jahr und meine Entscheidung wurde auch dadurch ausgelöst, dass ich mich in Team nicht mehr wirklich wohlgefühlt habe. Ich wollte etwas Neues machen und vielleicht ist das jetzt eine wichtige Zeit für mich und meine Karriere. Es ist eine harte Entscheidung, aber eine sehr gute.»

Für 2014 wird Pastor Maldonado mit einem Sitz bei Lotus in Verbindung gebracht, um den aber auch Nico Hülkenberg im Rennen ist. Außerdem hängt in Enstone viel oder alles davon ab, dass der Deal mit der Investorengruppe Quantum unter Dach und Fach gebracht wird. Maldonado bestätigte, dass es Gespräche gebe, eine Entscheidung sei jedoch noch nicht getroffen und er habe auch noch andere Optionen. Gerüchten zufolge könnte die Sauber heißen, denn laut einer Meldung der schweizerischen Zeitung Blick, stattete  Maldonando der Sauber-Fabrik in Hinwil in dieser Woche einen Besuch ab.

«Sicher reden wir mit Lotus, aber es gibt auch andere Möglichkeiten», betonte er. «Ich habe vielleicht schon eine Idee, was ich machen möchte und wir arbeiten daran. Ich hoffe, dass sich das bald endgültig entscheidet und ich für nächstes Jahr einen klaren Weg vor mir habe.»

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