Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Pirelli: Wann sich zwei Stopps lohnen

Von Vanessa Georgoulas
Paul Hembery: «weder der Verschleiss noch der Performance-Abbau beider Mischungen sollten das Rennen massgeblich beeinflussen»

Paul Hembery: «weder der Verschleiss noch der Performance-Abbau beider Mischungen sollten das Rennen massgeblich beeinflussen»

Formel-1-Reifenausrüster Pirelli hält auch nach dem Qualifying zum Grossen Preis der USA an seiner Boxenstopp-Prognose fest, verrät aber auch, unter welchen Umständen sich zwei Stopps lohnen.

Dass Pirelli mit den beiden härtesten Slick-Mischungen aus dem eigenen Repertoire nach Austin reiste, wurde bei vielen Fahrerlagerbesuchern mit einem Nasenrümpfen quittiert. Denn damit war schon vor dem ersten freien Training klar, dass die meisten Piloten im Rennen wohl wie schon im Vorjahr nur einmal zum Reifenwechsel abbiegen werden.

Pirellis Motorsport-Direktor Paul Hembery gesteht: «Wir haben für das Rennen in den USA eine konservative Reifenwahl getroffen.» Die Folge davon sei, dass dem Reifenaufwärmen eine besondere Bedeutung zukommt: «Es ist für die Fahrer besonders wichtig, die Slicks auf die richtige Betriebstemperatur zu bringen. Das war im Qualifying keinesfalls einfach, denn während des Stechens um die Startaufstellung sank die Temperatur auf der Strecke, was ungewöhnlich ist. Den ganzen Nachmittag über herrschten wechselhafte Winde und schwankende Temperaturen, so dass es für die Fahrer und ihre Teams alles andere als einfach war. Die Strecke hat sich heute noch einmal weiterentwickelt, aber weder der Verschleiss noch der Performance-Abbau beider Mischungen sollten das Rennen massgeblich beeinflussen. Daher werden wir bei den meisten Fahrern wohl wie im vergangenen Jahr nur jeweils einen Boxenstopp sehen.»

Theoretisch ist eine Ein-Stopp-Strategie die schnellste Art, die 56 Runden des Grands Prix hinter sich zu bringen. Gemäss Pirelli sieht die ideale Strategie folgendermassen aus: Der Fahrer startet auf den Medium-Reifen und lässt in der 19. Runde harte Slicks montieren, auf denen er das Rennen beendet. Alternativ könnte der Pilot auf den harten Reifen beginnen, um in Runde 37 auf die Medium-Mischung zu wechseln. Pirelli ist überzeugt: In beiden Fällen dürfte die Gesamtzeit nahezu identisch sein.

Trotzdem glauben die Statistiker des italienischen Reifengiganten, dass einige Fahrer trotzdem eine Zwei-Stopp-Strategie wählen, allerdings nur, wenn sie glauben, dass ihre Renner für diese Variante auch schnell genug sind. In diesem Fall sähe die schnellste Strategie gemäss Pirelli so aus: Der Start erfolgt auf den Mediums. In Runde 10 wird auf harte Slicks gewechselt, die in Runde 33 durch einen neuen Satz der harten Mischung ersetzt werden.

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