Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Kovalainen: «Ich hatte es mir leichter vorgestellt»

Von Petra Wiesmayer
Heikki Kovalainen hofft, dass er keine schlechten Nachrichten bekommt

Heikki Kovalainen hofft, dass er keine schlechten Nachrichten bekommt

Heikki Kovalainen gibt zu, dass er die Aufgabe, Kimi Räikkönen bei Lotus in einem Auto, das er nicht kannte, in den letzten beiden Saisonrennen zu ersetzten, unterschätzt hatte.

Sowohl in den USA als auch in Brasilien konnte Heikki Kovalainen keinen einzigen Punkt für Lotus holen. Beide Male kam er schon schlecht vom Start weg, in Austin konnte er das schlechte Ergebnis (Platz 14) noch mit einer defekten Bremse und einem nicht funktionierenden KERS erklären, nachdem er anfänglich auf Punktekurs war, in Brasilien war nach einem verpatzen Start aber bereits alles gelaufen.

«Es war enttäuschend, keine Punkte für das Team zu holen», gestand der Finne gegenüber Autosport. «Ich dachte, auch wenn nicht alles perfekt laufen würde, könnte ich in Brasilien doch in die Punkte fahren. Ich habe aber viel mehr Fehler gemacht, als ich dachte und muss zugeben, dass die Herausforderung vielleicht doch zu groß war und ich sie unterschätzt habe.»

Der 32-Jährige kam zwar gut mit dem Lotus zurecht und war auch schnell – in Austin qualifizierte er sich als Achter – konnte im Rennen dann aber nicht mehr mithalten. Seine Leistung habe ihn enttäuscht, gab er zu. Er hätte zwar nicht das Gefühl gehabt, dass es ihm an Fahrpraxis mangelte, dass er 2013 lediglich sechs Mal für Caterham bei den freien Trainings zum Einsatz kam, hätte seine Probleme im Rennen jedoch sicher verschlimmert.

«Ich fühlte mich nicht eingerostet, besonders nach den beiden Freitagen und Samstagen. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass ich alles unter Kontrolle hatte und ging beide Male mit dem Gefühl ins Rennen, dass ich mich von meiner Startposition verbessern konnte. Daran hatte ich keinen Zweifel», sagte Kovalainen. «Dann waren beide Sonntage aber ziemliche Katastrophen. Ich schätze, ich muss zugeben, dass mir vielleicht doch etwas Routine fehlte und ich ein bisschen eingerostet war.»

Trotzdem mache es ihm Mut, dass er den Lotus schnell bewegen konnte, meinte der Finne. «Es ist nur schade, dass mich die Fehler, die ich am Sonntag gemacht habe, viel gekostet haben. Ich mag es nicht, wenn ich nicht alles richtig auf die Reihe bringe. Andererseits zeigt das aber auch, wie hart die Formel 1 ist.»

Kovalainen hofft, dass er sich durch seine zwei Rennen für Lotus nicht die Chance zerstört hat, kommendes Jahr wieder als Stammpilot bei Caterham fahren zu können. «Das war sicher nicht das Beste und wenn ich versucht habe, etwas zu beweisen, dann ist das nicht sehr gut gelaufen. Das war aber nicht mein Ziel und ich hatte mir keine bestimmten Ziele gesetzt, um eine bessere Position in Verhandlungen zu haben. Ich glaube nicht, dass es Auswirkungen hat. Ich bin recht zuversichtlich, aber solange man nicht unterschrieben hat, weiß man nie.»

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