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Bahrain-Tag 2: Vettel schon wieder mit Verspätung

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel hat viel zu erklären

Sebastian Vettel hat viel zu erklären

Auch der zweite Bahrain-Testtag begann ohne den Champion: Red Bull Racing wartete auf neue Teile aus England, dann kam Vettel mit rauchendem Auto zur Box zurück.

Drei Wintertesttage für den vierfachen Formel-1-Champion Sebastian Vettel, aber nur 25 Runden insgesamt: die Ausbeute des Starpiloten von Red Bull Racing ist überschaubar. Und auch der zweite von acht Testtagen in Bahrain (in zwei Paketen zu je vier Tagen) hat ohne den Champion begonnen – die Truppe wartet auf neue Teile aus Milton Keynes. Nun würde sich Vettel wünschen, es käme zu einem Zwischenfall wie gestern, als das Training mit 30 Minuten Verspätung begann (viele Streckenposten waren nach einem Unfall auf der Autobahn im Stau steckengeblieben).

Die Renställe erwartet heute ein fast perfekter Tag: Es werden Temperaturen um die 22 Grad erwartet, keine Regenwolke weit und breit, der einzige Störfaktor sind einzelne Windböen, welche über die Piste rauschen.

Die dringlichsten Fragen heute:

Kommt Weltmeister Sebastian Vettel endlich mehr zum Fahren und kann Red Bull Racing die Kühlprobleme lösen? Bereits regen sich Stimmen, wonach der Weltmeister taktisch unklug vorgehe – wäre es nicht gescheiter, mit Daniel Ricciardo Probleme aussortieren und lassen und mit Vettel dann auf die Bahn zu gehen, wenn es endlich um Abstimmungsarbeit geht?

Werden wir heute die Renault-Teams etwas öfter auf der Bahn sehen? Nicht nur RBR hatte gestern Schwierigkeiten, auch Lotus (Softwaren- und Batterie-Probleme) und Toro Rosso (Ölleck, dann Elektrikschaden).

Kann Nico Hülkenberg den guten Eindruck von gestern (Bestzeit mit Force India) bestätigen?

Hat Williams die Benzinpumpenprobleme ausgemerzt?

Mischt Fernando Alonso im Ferrari erneut unter den standfesten und schnellen Mercedes-Rennern mit?

Und diese Fahrer sind heute, am zweiten Bahrain-Testtag im Einsatz:
Nico Hülkenberg (D), Force India VJM07-Mercedes
Fernando Alonso (E), Ferrari F14 T
Nico Rosberg (D), Mercedes F1 W05
Kevin Magnussen (DK), McLaren MP4/29-Mercedes
Sebastian Vettel (D), Red Bull Racing RB10-Renault
Esteban Gutiérrez (MEX), Sauber C33-Ferrari
Kamui Kobayashi (J), Caterham CT05-Renault
Jean-Eric Vergne (F), Toro Rosso STR9-Renault
Romain Grosjean (F), Lotus E22-Renault
Valtteri Bottas (FIN), Williams FW36-Mercedes
Max Chilton (GB), Marussia MR03-Ferrari

Die erste Verzögerung (auch ohne Streckenpostenmangel) gibt es bereits: nach nur fünf Runden des zweiten Testtags wurde die rote Flagge gezeigt – dieses Mal trifft es ausgerechnet einen, dessen Auto sonst wie das sprichwörtliche Schweizer Uhrwerk läuft: Nico Rosberg im Mercedes.

Viel profitieren konnte Vettel nicht: er kam aus seiner ersten Installationsrunde mit rauchendem Wagen zurück. Der Leidensweg des vierfachen Champions geht weiter.

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