Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Jenson Button mit pinkfarbenem Helm nach Silverstone

Von Petra Wiesmayer
Bei McLaren weiß man, dass die schnellen Kurven des Silverstone Circuit dem MP4-29 nicht besonders liegen. Trotzdem hofft man in Woking, beim Grand Prix von Großbritannien gut abschneiden zu können.

Am kommenden Wochenende findet der Grand Prix von Großbritannien zum 50. Mal in Silverstone statt und die Strecke in Northamptonshire gehört trotz einiger Umbauten immer noch zu den schnellsten Kursen des Jahres. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt 225 km/h und nur eine der 18 Kurven wird mit weniger als 100 km/h gefahren. Besonders schnell ist der Abschnitt Copse-Maggotts-Becketts im mittleren Sektor, in dem die Autos nicht langsamer als 215km/h sind und die G-Kräfte bis zu 5g betragen.

McLaren hat sein Heinrennen in Silverstone bisher 12 Mal gewonnen, zuletzt 2008, allerdings stand noch keiner der aktuellen Piloten auf dem Podium. Jenson Button will dieses Manko dieses Jahr aber gutmachen. «Die schnellen Kurven der Strecke kommen unserem Paket nicht gerade entgegen, aber wir haben immer wieder Verbesserungen am Auto und sehen endlich auch eine Korrelation zwischen dem Windkanal und der Strecke. Das ist sehr aufbauend für unser Entwicklungsprogramm.»

Außerdem sei der britische Grand Prix, wie auch Monaco und Monza, für jeden Fahrer etwas Besonderes, erklärt Button, für ihn habe er in diesem Jahr aber eine ganz spezielle Bedeutung. «Das war immer ein ganz besonderes Rennen für meinen Vater. Ich werde deshalb einen speziellen pinkfarbenen Helm tragen und hoffe, dass viele Leute bei der #PinkforPapa-Aktion mitmachen und am Sonntag zu seinen Ehren etwas Pinkfarbenes tragen. Er wird dieses Jahr nicht dabei sein, aber er wird im Geiste immer bei uns sein. Ich hoffe, dass er mir am Sonntag etwas Extra-Glück bringt», sagt Button, der auch hofft, dass viele Leute sein #PinkforPappa-T-Shirt tragen werden.

Weniger emotional, aber nicht weniger ehrgeizig geht Kevin Magnussen den Grand Prix von Großbritannien an. «Ich habe letztes Jahr während des Young Driver Tests hier getestet und kenne den Kurs daher schon ganz gut», sagt der Däne. «Für mich wird dieses Wochenende besonders wichtig, da es das Heimrennen des Teams ist und das bringt auch zusätzlichen Druck. Man fährt vor dem Heimpublikum und es sind auch die Familien so vieler Leute da, die hart dafür gearbeitet haben, dass die Autos es in die Startaufstellung geschafft haben.»

Außerdem habe Silverstone auch eine besondere Bedeutung in der Geschichte der Formel 1, betonte Magnussen. «Man kann da immer noch eine Verbindung zur Vergangenheit spüren. Es ist eine Ehre, am 50-jährigen Jubiläum des Rennens in Silverstone zu fahren und ich hoffe, dass wir als britisches Team zur Feier des Tages etwas Besonderes erreichen können.»

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