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Sebastian Vettel: «Gefängnis für Schokoriegel-Klau»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel über das Wir-Gefühl beim Heimrennen in Hockenheim, die Verbannung des Aufhängungssystems FRIC und Unmut unter den GP-Stars.

Sebastian Vettel kommt im Gegensatz zu den vergangenen Jahren nicht als Favorit zum Deutschland-GP, aber im nationalen Wir-Gefühl nach dem tollen WM-Sieg der deutschen Fussball-Elf.

Der Red Bull Racing-Star sagt: «Generell ist es immer schön, zum Heimrennen zu kommen. Ich hatte so viele Jahre versucht, diesen Grand Prix zu gewinnen, 2013 war es auf dem Nürburgring endlich so weit. Das zu erreichen, war ein phantastisches Gefühl.»

Was erwartet der vierfache Formel-1-Champion vom kommenden Wochenende in Hockenheim?

«Zunächst mal viel schönes Wetter», lacht der 39fache GP-Sieger. «Ich sehe ein Deutschland, das noch ganz beflaggt ist wegen der Fussball-WM, und ich hoffe, ganz viele Fans nehmen die deutsche Flagge mit zur Rennstrecke!»

Anderes Thema: Im Fahrerlager wird heiss darüber diskutiert, was nun mit dem Aufhängungs-Ausgleichssystem FRIC passiert (mehr dazu lesen Sie HIER).

Sebastian Vettels Meinung dazu: «So wie ich das verstehe, gilt das als verboten. Ich hoffe, wir können durch das Verbot Mercedes ein bisschen auf die Pelle rücken – aber ich gehe davon aus, dass wir erst nach dem Rennen hier und dann in Ungarn wissen, ob sich dadurch das Kräfteverhältnis verändert.»

Ein anderer Aufreger: Die Piloten hatten eine Protestnote zu den überharten Strafen deponiert, was eine Verfehlung beim Reifenwechsel betrifft.

Zur Erinnerung: Wer mit losem Rad losfuhr, erhielt im Rennen nicht nur eine Durchfahrtsstrafe (für den Fahrer) und eine Geldstrafe (für das Team), sondern obendrein noch zehn Ränge zurück in der Startaufstellung des folgenden Grand Prix!

Vettel schimpft: «Wir Piloten fanden einfach, das sei wie Gefängnis für das Stibitzen eines Schokoriegels.»

Wie SPEEDWEEK.com berichtet hatte, wird das nun geändert: Geldbusse und Durchfahrtsstrafe bleiben, wer jedoch mit losem Rad nicht auf die Bahn hinausfährt und dort ergo auch niemanden gefährdet, wer noch rechtzeitig anhalten kann, der entgeht künftig der 10-Ränge-zurück-Strafe.

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