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Fernando Alonso 4.: Highspeed-Rätselraten im Ferrari

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso zischt durch den Regen

Fernando Alonso zischt durch den Regen

Rang 4 für Fernando Alonso, das ist der beste Startplatz von Ferrari in diesem Jahr, gleichauf mit Malaysia und Österreich. Zum Glück haben die Italiener den starken Spanier.

Auf diesen Fernando Alonso ist einfach Verlass, egal, an welchem Tag, egal, bei welchen Bedingungen. Den Platz in der zweiten Startreihe verdankt Ferrari allein seinem bärenstarken Piloten – Stallgefährte Kimi Räikkönen leistete sich einige Fahrfehler und wurde nur Achter.

Fernando meint: «Das war ein schwieriges Qualifying – wenn es in Spa-Francorchamps regnet, dann musst du zu improvisieren beginnen, denn du musst quasi erraten, auf welchen Pistenteilen du ein wenig Haftung findest. Im dritten Quali-Teil guckte die Sonne heraus, die Piste wurde immer besser, und ich wusste, dass ich die beste Chance haben würde mit einer allerletzten guten Runde. Eins ist für mich klar: Rang 4 auf trockener Bahn, das wäre unmöglich gewesen.»

Da es im Abschlusstraining nass war, steht die Reifenwahl fürs morgige Rennen frei: Soll man zuerst mit der weicheren Mischung fahren oder gleich auf der härteren? Mit dieser Frage beschäftigt sich auch Fernando Alonso: «Ich würde mich sehr wundern, wenn jemand einen Poker riskiert. Ich schätze, alle werden auf der weicheren Mischung losfahren, weil du im Positionskampf zu Beginn den maximalen Grip brauchst. Dann musst du jedoch den richtigen Zeitpunkt erwischen, um auf den harten Reifen zu wechseln. Der ist zwar haltbarer, aber eben auch ein gehöriges Stück langsamer.»

Ferrari hat hier im Belgien-Training schon einige Lösungen für Monza probiert, also ein Auto mit besonderen Flügeln, das besonders windschlüpfig ist. Aber diese Lösungen wurden wieder in der Kiste verstaut. Alonso süsssauer: «Im Rennen wird das also so sein wie immer – Topspeed ist unsere Achillesferse, da sind wir angreifbar.»

«Das Ziel bleibt immer das Gleiche: so viele Punkte als möglich holen. Am Freitag konnten wir das Tempo von Vettel und Ricciardo halten, von hinten werden wir die Williams im Nacken haben. Langweilig wird es morgen gewiss nicht.»

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