Marco Wittmann: Von der DTM in den Toro Rosso

Von Andreas Reiners
Marco Wittmann

Marco Wittmann

Für Marco Wittmann geht ein Kindheitstraum in Erfüllung: Der amtierende DTM-Champion bekommt die Gelegenheit, erstmals in seiner Karriere am Steuer eines Formel-1-Autos zu sitzen.

Während der offiziellen Testfahrten am 24. Juni auf dem Red Bull Ring wird Wittmann in einem Rennwagen der Scuderia Toro Rosso, dem 2015er STR10, in Spielberg auf die Strecke gehen. BMW war es aufgrund der guten Beziehungen zu Premium Partner RedBull möglich, diesen besonderen Formel-1-Test Realität werden zu lassen.

Eigentlich war der Testtag bereits im Dezember vergangenen Jahres vorgesehen, doch aufgrund der damaligen Witterungsbedingungen in Imola war der Ausflug in die Formel 1 im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen.

Die Fahrt im STR10 ist die Belohnung von BMW Motorsport an Wittmann für seine außergewöhnliche Leistung in der DTM-Saison 2014, die er mit dem Gewinn des Fahrertitels krönte. Bereits beim Saisonfinale in Hockenheim hatte BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt den damals frisch gekürten Champion unter anderem mit dem Formel-1-Test überrascht. Zudem wurde zu Ehren Wittmanns die limitierte BMW M4 DTM Champion Edition aufgelegt.

«Es ist fantastisch, dass BMW Motorsport und Red Bull mir diese Testmöglichkeit geben», sagte Wittmann. «Damit geht für mich ein Traum in Erfüllung. Schon als Kind wollte ich einmal am Steuer eines Formel-1-Autos sitzen. Die Fahrt im Toro Rosso wird ganz sicher ein einmaliges Erlebnis. Ich bin gespannt darauf, nach vielen erfolgreichen Rennen in meinem BMW DTM-Rennwagen nun für einen kurzen Ausflug wieder in ein Formelauto zurückzukehren – noch dazu in ein fantastisches Auto der Scuderia Toro Rosso. Vor allem aber bin ich auf die noch höhere Endgeschwindigkeit, die Beschleunigung, das noch spätere Bremsen und die Fliehkräfte gespannt.»

Für den DTM-Champion von 2014 zählt aber in erster Linie die DTM. Das hatte er bereits nach seinem Titelgewinn betont. «Ich bin sehr glücklich bei BMW zu sein. Ich verschwende keinen einzigen Gedanken an die Formel 1. Die Formel 1 ist heute nicht mehr ganz so einfach mit den vielen Fahrern, die viel Geld mitbringen. Wenn man die aktuelle Situation in der Formel 1 sieht, wie die jungen Fahrer mit den Geldkoffern vor der Tür stehen, ist das auch aus Fahrersicht nicht Sinn und Zweck des Sports. Erstens ist es sehr schwer, überhaupt dorthin zu kommen. Und zweitens dann auch wirklich Fuß zu fassen. Ein Jahr später kann ein anderer Fahrer kommen und die Millionen auf den Tisch packen und dann bist du weg vom Fenster. Egal, wie gut du bist», so Wittmann.

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