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Lewis Hamilton: «Fühle mich nicht als Popstar»

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton: «Wir steigen aus dem Auto – und stehen direkt im Scheinwerferlicht der Kameras»

Lewis Hamilton: «Wir steigen aus dem Auto – und stehen direkt im Scheinwerferlicht der Kameras»

Formel-1-Champion Lewis Hamilton verrät, dass er in seinem Leben bereits 100 bis 150 Lieder geschrieben hat und verrät, warum er sich trotz Jet-Set-Dasein nicht als Popstar versteht.

Um dem Formel-1-Regelwahnsinn zu entkommen, hat jeder Fahrer seine eigene Strategie. Während die einen auf Familienglück im trauten Heim setzen, flüchten sich andere in zweite Leidenschaften. So auch Lewis Hamilton, der neben seiner Rennfahrer-Karriere eifrig als Musiker am Werk ist.

Im Interview mit der «Frankfurter Allgemeine» erklärt der Silberpfeil-Pilot auf die Frage, wie viele Lieder er schon geschrieben habe: «Puuh. 100, vielleicht 140 oder 150. Aber meine Musik hat sich extrem entwickelt. Es hat alles sehr poppig begonnen, dann habe ich Balladen über Beziehungskram geschrieben, dann kamen RnB und Hip-Hop dazu. Auch meine Stimme ist reifer geworden. Meine Mutter sagt, dass ich mit ihr Menschen bewegen kann – sogar Menschen, mit denen ich nicht verwandt bin.»

Seine Inspiration holt sich Hamilton im Alltag, wie er weiter verrät: «Es ist so viel Schönheit um uns herum, wir müssen sie nur entdecken. Ausserdem machen wir alle so viele Erfahrungen, über die wir nachdenken sollten in der Zeit, die wir zur Verfügung haben. Ich kann also über die Beziehung zu meinem Vater, zu meiner Mutter, zu meinem Bruder schreiben. Über ein Mädchen, eines, das ich noch nie getroffen habe. Oder über die grosse Liebe, über eine Party, es gibt keine Grenzen.»

Die Musik helfe ihm, sich auszudrücken, betont der dreifache Weltmeister: «Ja, auf jeden Fall. Wissen Sie, die Formel 1 ist durch und durch von Regeln bestimmt. Es ist ein Sport, der es nicht zulässt, dass man die wirklichen Persönlichkeiten der Athleten zu sehen bekommt. Wir steigen aus dem Auto – und stehen direkt im Scheinwerferlicht der Kameras. Das ist so, als würde ich dich in einen Lastwagenreifen stecken, einen Berg herunter rollen, und unten auf dich warten, um dich zu interviewen. Dein Herz pumpt, du bist voll mit Emotionen, kannst kaum sprechen. So ähnlich fühlen wir uns nach den Rennen. Aber die Leute nehmen unsere Sätze und interpretieren sie, deuten etwas hinein, und schon ist irgendeine Geschichte da. Musik funktioniert anders. Da kann ich etwas sagen, ohne auf etwas antworten zu müssen. Das bin einfach nur ich.»

Eine zweite Karriere als Musiker strebt der 43-fache GP-Sieger aber nicht an: «Die Musik ist die einzige Sache, die wirklich mein Herz berührt. Deshalb mache ich es. Aber ich will damit kein Geld verdienen. Ich würde die Musik nur irgendwann gern einmal mit meinen Fans teilen.» Und er betont: «Ich fühle mich nicht als Popstar, ich führe nur ein anderes Leben als die meisten anderen. Es ist ein aufregendes Leben. Aber diese Reisen sind echt hardcore.»

Hamilton zählt auf: «Letzte Woche bin ich zu einer Veranstaltung nach Washington geflogen, ich sass dort nicht weit entfernt vom Präsidenten. Am nächsten Morgen bin ich nach Kanada geflogen, habe ein bisschen Musik gemacht und trainiert. Dann ging es nach Los Angeles, dann nach Deutschland, weiter nach Monaco, London, von dort flog ich nach Colorado und habe auf dem Weg noch ein paar Freunde in New York besucht. Es ist ordentlich Rock ’n’ Roll.»

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