Haas F1: Wie geht es nach Frontflügel-Crash weiter?

Von Andreas Reiners
Der Renner von Haas F1

Der Renner von Haas F1

Haas F1 hat beim Debüt bei den Testfahrten in Barcelona für Aufsehen gesorgt. Das neue Team lebte sich schnell ein, sorgte aber auch für eine Schrecksekunde.

Denn als Grosjean am Haas-Boliden bei über 300 km/h der Frontflügel in unzählige Teile zerbrach, zuckte nicht nur das Fahrerlager kurz zusammen. Das Auto hob zunächst ab und Grosjean musste warten, bis die Vorderräder wieder gelandet waren.

Erst beim Ausrollen realisierte er, dass sein Frontflügel verschwunden war. Sein Teamkollege Esteban Gutierrez stand am Streckenrand und war einigermaßen geschockt. Schließlich hätte der Zwischenfall auch böser ausgehen können.

Der Mexikaner sitzt dann auch am heutigen Dienstag im Haas F1 VF-16, mit eingeflogenen neuen Teilen für die Flügelbefestigung. Am Morgen kam zunächst der neue Frontflügel ans Auto, für Aero-Abgleiche später auch wieder der alte. Mit dem gilt allerdings ein Tempolimit, mehr als 300 km/h sind aus Sicherheitsgründen nicht drin, ein hartes Überfahren der Kerbs ebenfalls nicht.

Grosjean wollte den Zwischenfall sowieso nicht überbewertet wissen. «Es gibt immer Probleme wenn man in die neue Saison startet. Ich denke, dass wir für Melbourne bereit sein werden. Grundsätzlich sind wir sehr glücklich wo wir stehen – wir sind nicht weit davon weg, im Mittelfeld mithalten zu können», sagte Grosjean, der bis zu dem Frontflügel-Crash 13 Runden gedreht hatte. Insgesamt schaffte er 31 Runden und wurde in 1:28,399 Minuten Vorletzter.

«Die Art und Weise, wie wir in der Lage waren, Runden ohne große Probleme zu drehen – keine Lecks, keine elektronischen Fehler...Es gab da diesen kleinen Zwischenfall mit dem Frontflügel, aber wir haben das Problem schnell verstanden und gelöst», sagte Grosjean.

Barcelona-Testzeiten, 1. Tag

1. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF16-H, 1:24,939 (69 Runden)
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:25,409 (155)
3. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB12-TAG Heuer, 1:26,044 (86)
4. Valtteri Bottas (FIN), Williams FW38-Mercedes, 1:26,091 (80)
5. Alfonso Celis (MEX), Force India VJM09-Mercedes, 1:26,298 (57)
6. Jenson Button (GB), McLaren MP4-31-Honda, 1:26,860 (83)
7. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR11-Ferrari, 1:27,180 (55)
8. Marcus Ericsson (S), Sauber C34-Ferrari, 1:27,555 (88)
9. Pascal Wehrlein (D), Manor MRT05-Mercedes, 1:28,292 (54)
10. Romain Grosjean (F), Haas VF-16-Ferrari, 1:28,399 (31)
11. Jolyon Palmer (GB), Renault RS16, 1:29,356 (36)

Die wichtigsten Termine

Präsentationen/Roll-out
29. Februar: Präsentation Toro Rosso (Circuit de Barcelona-Catalunya)
1. März: Präsentation Sauber (Circuit de Barcelona-Catalunya)

Formel-1-Wintertests
22.–25. Februar: Spanien (Barcelona)
1.–4. März: Spanien (Barcelona)

1. Barcelona-Test: So wird gefahren

Mercedes
Dienstag 23. Nico Rosberg
Mittwoch 24. Lewis Hamilton
Donnerstag 25. Nico Rosberg

Ferrari
Dienstag Sebastian Vettel
Mittwoch und Donnerstag Kimi Räikkönen

Williams
Dienstag Valtteri Bottas
Mittwoch und Donnerstag Felipe Massa

Red Bull Racing
Dienstag Daniel Ricciardo
Mittwoch und Donnerstag Daniil Kvyat

Force India
Dienstag Sergio Pérez
Mittwoch Nico Hülkenberg
Donnerstag Alfonso Celis

Toro Rosso
Dienstag und Donnerstag: Max Verstappen
Mittwoch: Carlos Sainz

Sauber (mit 2015er Auto in neuer Lackierung)
Dienstag Marcus Ericsson
Mittwoch und Donnerstag Felipe Nasr

McLaren-Honda
Dienstag und Donnerstag Fernando Alonso
Mittwoch Jenson Button

Manor Racing
Dienstag Pascal Wehrlein
Mittwoch und Donnerstag Rio Haryanto

Renault
Dienstag Jolyon Palmer
Mittwoch und Donnerstag Kevin Magnussen

Haas F1
Dienstag und Donnerstag Esteban Gutiérrez
Mittwoch Romain Grosjean

Formel-1-WM

20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
29. Mai: Monaco (Monte Carlo)
12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Aserbaidschan (Baku) *
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin) **
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)
* Strecke noch nicht homologiert
** Finanzierung noch nicht gesichert

Siehe auch

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