Williams: Wieso nur Felipe Massa die neue Nase erhält

Von Mathias Brunner
​SPEEDWEEKipedia: Leser fragen, wir finden die Antwort. Heute: Wo ist die angekündigte neue Fahrzeugnase von Williams für das Bahrain-Wochenende geblieben?

In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Peter-Paul Thaler aus München wissen: «Was ist eigentlich aus der noch kürzeren Fahrzeugnase geworden, die Williams in Bahrain bringen wollte? Ich habe davon nichts mehr gehört.»

Williams ist in den ersten beiden Trainings tatsächlich mit der gleichen Fahrzeugnase gefahren, die Felipe Massa und Valtteri Bottas schon in Australien verwendet haben. Williams arbeitete seit Wochen an einer noch kürzeren Nase, die Rede ist von gut einer Handbreit. Aber die ersten Crash-Tests sind verpatzt worden, die Nase war für den Saisonbeginn in Australien nicht bereit. Wie lange dauert es eigentlich vom Bestehen eines solchen Tests bis zum Renneinsatz?

Williams-Technikchef Pat Symonds: «Ziemlich lang. Die Nase selber ist gar nicht mal das Problem, sondern der Frontflügel, der zu dieser Nase passt. Der Crash-Test für die kurze Nase ist wirklich eine harte Nuss. Um die Frage zu beantworten – innerhalb weniger Wochen. Aber das geht nur, wenn die Arbeit am Frontflügel längst begonnen hat.»

Inzwischen hat das Team in Bahrain bestätigt: Ein Exemplar der neuen Nase (samt neuem Flügel) ist unterwegs nach Arabien und wird am Samstagmorgen hier eintreffen.

Freilich: Es gibt nur einziges Exemplar. Gemäss der Williams-Vorgabe, dass in einem solchen Falle jener Pilot das neue Teil erhält, der in der Weltmeisterschaft vorne liegt, wird Felipe Massa die neue Nase bekommen – er wurde in Melbourne Fünfter, Bottas wurde Achter.

Williams setzt darüber hinaus auf dem Bahrain International Circuit einen neuen Unterboden ein (an beiden Autos), dazu wurde die Bremsbelüftung optimiert.

Das Ziel von Williams besteht noch immer darin, die beiden Top-Teams Mercedes und Ferrari zu ärgern. Pat Symonds: «Wir haben uns gewisse Ziele gesetzt, die haben wir erreicht. Wo uns das hinführen wird, wird sich zeigen.»

Am Motor kann es nicht liegen. Symonds beteuert, dass Williams die exakt gleiche Motorspezifikation verwendet, die in den Silberpfeilen von Nico Rosberg und Lewis Hamilton stecken.

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