Vettel: Fremd im Auto
Sebastian Vettel im neuen Arbeitsgerät
Ohne die neue Hybrid-Technologie KERS (Kinetic Energy Recovery System) wird Red Bull beim Saisonstart am 29. März 2009 in Melbourne antreten. Das glaubt zumindest der populäre Neuzugang des Teams, Sebastian Vettel. Der 21jährige deutsche Grand-Prix-Sieger absolvierte auch die ersten Testrunden am Montag in Jerez angeblich ohne die Energie-Rückgewinnungs-Technologie, die von Renault und Magneti Marelli übernommen wird. Und liegt damit im allgemein zurückhaltenden Trend. Red Bulls Techniker rechnen – bei der Konkurrenz, die KERS nutzt, vor allem in den ersten Rennen in heisseren Klimazonen (Australien, Malaysia, China, Bahrain) mit hitzebedingten Problemen. Sie halten die Kühlung für besonders problematisch.
Vettels erste Fahreindrücke klingen kurios. Der Blick in den Rückspiegel sei fremd, «weil man nichts sieht, keine Flügel, keine Aufbauten. Nur die Slicks. Das sieht nackt aus.»
Auch der Blick vorn über die Starfighter Nase des Red Bull RB5 wirke noch fremd, aber er werde sich rasch daran gewöhnen, sagt Vettel. Sein Ziel: Rennen gewinnen. Vom Titelgewinn wolle er nicht reden, da sei vermessen.