Das war bei der ADAC GT4 Germany noch so alles los

Von Martina Müller
Im Paddock der ADAC GT4 Germany war in Oschersleben richtig viel los

Im Paddock der ADAC GT4 Germany war in Oschersleben richtig viel los

Die ADAC GT4 Germany feierte in der Motorsport Arena Oschersleben ihr Debüt. Insgesamt 24 Fahrzeuge von sieben Marken traten an. Die Siege gingen an BMW und KTM. Im Paddock gab es aber noch viele weitere Geschichten.

Das war ein Debüt nach Maß. Am Wochenende absolvierte die neue ADAC GT4 Germany ihr erstes Rennwochenende. Dabei wurde richtig guter Sport geboten, den Sport1 und Sport1+ sogar live vor die heimischen Fernsehbildschirme sendete. Fahrzeuge von den sieben Herstellern Aston Martin, Audi, BMW, KTM, McLaren, Mercedes-AMG und Porsche waren dabei. Eingesetzt wurden die Boliden von 16 internationalen Teams. Im ersten Rennen siegte der BMW M4 GT4 von RN Vision STS und am Sonntag lag der KTM X-Bow GT4 von True Racing vorne. Im Paddock der Serie gab es aber noch viele andere Geschichten. Hier eine Auswahl.

Class of 2019: Am Sonntagvormittag trafen sich die Piloten der ADAC GT4 Germany zum gemeinsamen Gruppenfoto mit ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk und ADAC Motorsportchef Thomas Voss. Die Fahrer nutzten das Zusammensein gleich zum Debriefing des ersten Rennens am Samstag.

Racing against the Fans: YouTube-Star Felix von der Laden (Team GT) hat sich eine ganz besondere Aktion einfallen lassen. Direkt neben seinem Teamzelt platzierte er eine Miniaturrennbahn. Dort konnten sich Zuschauer mit den ferngesteuerten Fahrzeugen von DR!FT untereinander messen. Die besten des Wochenendes traten am Sonntag in einem Finale gegen den McLaren-Piloten an. «Es ist richtig cool, am Wochenende nicht nur selbst im Auto zu sitzen, sondern auch etwas Gemeinsames mit meinen Zuschauern zu erleben», strahlte der bekannte YouTuber.

Mamba auch in der GT4: Als die Teams der ADAC GT4 Germany am Mittwoch vor dem Rennen in Oschersleben ihre Zelte aufschlugen, rollte Leipert Motorsport seinen Mercedes-AMG GT4 im gelb-grünen Design von Mann-Filter aus dem LKW. In diesem Look fahren seit 2017 auch Mercedes-AMG GT3 im ADAC GT Masters. «Wir finden es richtig super, mit so einem ausgefallenen Design hier in der neuen ADAC GT4 Germany antreten zu können. Hoffentlich können wir an die GT3-Erfolge der Mambas nun auch im GT4-Bereich anknüpfen», zeigte sich Team-Ingenieur Marc Poos richtig stolz.

Rennfahrende Team-Managerin: Beim KTM-Team Reiter Engineering zieht die stets gut aufgelegte Naomi Schiff die Fäden im Hintergrund. Das kommt nicht von ungefähr, denn die Belgierin ist auch selbst Rennfahrerin. Nächstes Wochenende sitzt sie im Cockpit der Formel W, an der lediglich Damen startberechtigt sind. «Ich denke, dass ich ein gutes Verständnis für die Bedürfnisse von Fahrern, Mechanikern und Ingenieuren habe. Das hilft bei der Kommunikation untereinander enorm», fühlt sich Schiff in ihrer Rolle am Kommandostand sichtlich wohl.

Weiteste Anreise: Die ADAC GT4 Germany ist auch für Piloten aus Übersee attraktiv. Vom weitesten entfernt stammt der Australier Morgan Haber (Leipert Motorsport). «Ich lebe mittlerweile jedoch in der Nähe von Düsseldorf und fliege nicht mehr oft in die Heimat», erklärte Haber. Somit hat der US-Amerikaner Dennis Trebing (Dörr Motorsport) die längste Anreise zu den Läufen der ADAC GT4 Germany. «Ich fliege für jedes Rennwochenende herüber nach Europa und montags immer zurück nach Hause. Das sind jedes Mal acht bis neun Stunden Flugzeit. Ich mache den Aufwand, weil ich mich vor der Tür der Werke zeigen möchte», erklärt Trebing, der in Westflorida wohnt.

Jubiläum der besonderen Art: Vor exakt 21 Jahren bestritt Patrick Brenndörfer sein erstes Autorennen. In der Formel Ford steuerte er einen Van Diemen. Schauplatz war damals die Motorsport Arena Oschersleben. Sein Debüt als Teamchef von Bremotion in der ADAC GT4 Germany feierte der Hesse nun ebenfalls wieder auf dem Kurs in der Magdeburger Börde. »Das ist ein schöner Zufall. Tatsächlich war ich in den letzten 15 Jahren auch gar nicht mehr in Oschersleben. Somit schließt sich für mich ein Kreis», strahlte Brenndörfer.

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