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Sieg und Tabellenführung für Audi in Zandvoort

Von Jonas Plümer
Ricardo Feller und Mattia Drudi übernehmen mit dem Sieg die Tabellenführung vor dem finalen Saisonrennen

Ricardo Feller und Mattia Drudi übernehmen mit dem Sieg die Tabellenführung vor dem finalen Saisonrennen

Chaotisches Rennen in Zandvoort - Ricardo Feller und Mattia Drudi gewinnen den ersten GT World Challenge Europe Sprint Cup-Lauf in Zandvoort. Valentino Rossi nach starker Aufholjagd auf Podium.

Audi-Sieg in Zandvoort. In einem dramatischen Rennen setzen sich Ricardo Feller und Mattia Drudi im Tresor Orange 1 Audi durch. Drudi übernahm nach einem chaotischen Rennen fünf Minuten vor Rennende die Tabellenführung. Die beiden Piloten übernahmen mit dem Sieg ebenfalls die Tabellenführung und gehen mit 2,5 Punkten Vorsprung in den finalen Renntag der 2023er Saison.

Rang zwei geht an den Emil Frey Racing Ferrari von Albert Costa und Lokalmatador Thierry Vermeulen. 1,020 Sekunden trennten die beiden Fahrzeuge am Rennende.

Valentino Rossi und Maxime Martin komplettieren nach einer spektakulären Aufholjagd die Podestränge. Der WRT BMW M4 GT3 nahm das Rennen vom 15. Startplatz auf.

Für Rossi und seinem belgischen Partner ist es das dritte Podestergebnis der Saison 2023. Beim Saisonauftakt in Brands Hatch fuhren die beiden Piloten auf die zweite Position, ehe sie bei Rossis Heimspiel in Misano den ersten Sieg einfahren konnten.

Vor dem Rennstart gab es während der Startaufstellung, während die Sonne scheint, verschiedenste Wetterereignisse. Neben Regen und starkem Wind war es zeitweise auch trocken. Rund eine Stunde vor dem Rennen gab es sogar leichten Hagel! Auf die Fahrer warteten damit sehr knifflige Streckenbedingungen. Aus diesem Grund gab es zwei Einführungsrunden für die Fahrer.

In der Startrunde wurde es dramatisch. Tabellenführer Raffaele Marciello rutschte unter den schwierigen Bedingungen ins Kiesbett, konnte die Fahrt aber fortsetzen. Der Allodis ASP-Pilot fiel aber auf Rang 15 zurück.

Nach einer Berührung mit dem Nova Race Honda NSX GT3 von Jacopo Guidetti schlug Lucas Legeret zur Anfahrt auf die erste Kurve in die Leitplanke ein und schied aus, da die Aufhängung am Comtoyou Racing Audi brach.

Auch der andere Honda von Nova Race war in eine kuriose Szene beim Start verwickelt. Nicola Marinangelli verlor im AF Corse Ferrari beim Start die Wiese und drehte sich fast in den Nova Race-Wagen von Erwin Zanotti, der durch ein starkes Bremsmanöver den Ferrari verpasste.

In der zweiten Runde wurde das Safety Car auf den Kurs gerufen. Sainteloc Racing-Pilot Gregoire Demoustier drehte sich im Sainteloc Audi ins Kiesbett der Scheivlak-Kurve. Demoustier striff zuvor beim Start an der Boxenmauer entlang.

Direkt nach dem Boxenstoppfenster musste das Rennen neutralisiert werden. Patryk Krupinski drehte sich im JP Motorsport McLaren in der zehnten Kurve ins Kiesbett.

Bei der Auslösung der Full Course Yellow wurde Adrien de Leener im Bereich der Scheivlak von Alberto di Folco im Boutsen VDS Audi im Heckbereich getroffen und umgedreht.

Zwei Runden nach dem Restart gab es im Kampf um Rang vier den nächsten Aufreger im Bereich Scheivlak. Ayhancan Güven und Erwan Bastard berührten sich auf der Kuppe und drehten sich ins Kiesbett, konnten das Rennen aber fortsetzen.

Ergebnis (Top 10):

1. Ricardo Feller/Mattia Drudi – Tresor Orange 1 – Audi R8 LMS GT3
2. Albert Costa/Thierry Vermeulen – Emil Frey Racing – Ferrari 296 GT3
3. Valentino Rossi/Maxime Martin – WRT – BMW M4 GT3
4. Raffaele Marciello/Timur Boguslavskiy – Akkodis ASP – Mercedes-AMG GT3
5. Frédéric Vervisch/Nicolas Baert – Comtoyou Racing – Audi R8 LMS GT3
6. Dries Vanthoor/Charles Weerts – WRT – BMW M4 GT3
7. Jordan Love/Frank Bird - Haupt Racing Team - Mercedes-AMG GT3
8. Thomas Neubauer/Jean-Baptiste Simmenauer - WRT – BMW M4 GT3
9. Andrea Caldarelli/Marco Mapelli – VSR – Lamborghini Hurácan GT3
10. Konsta Lappalainen/Giacomo Altoè – Emil Frey Racing – Ferrari 296 GT3

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