Die Uhr tickt

Von Esther Babel
IDM 2009: Nur wer zahlt fährt mit

IDM 2009: Nur wer zahlt fährt mit

Wer noch bei der IDM dabei sein will, muss sich beeilen. IDM-Serienmanager Nico Amende erklärt, wie es geht. Kein Pardon für Spätzünder.

Die Einschreibefrist für die IDM 2009 ist am 28.2. ausgelaufen. Wie zufrieden sind Sie mit den Zahlen?
Mit den Zahlen in der IDM Supersport, IDM 125 und der IDM Sidecar bin ich zum heutigen Zeitpunkt sehr zufrieden. In der Superbike-Klasse könnte es noch besser aussehen. Aber auch hier haben wir, im Vergleich zu den letzten Jahren, noch immer eine hohe Einschreibezahl. Allerdings wird es bis zum Saisonstart immer noch Nachzügler geben. Da sind wir uns ganz sicher. Auch wenn dies nicht im Sinne des Erfinders ist und der Nachzügler nach Ablauf der Frist mit zusätzlichen Gebühren belangt wird. Wenn wir uns die Nationenstatistik anschauen, fällt auf, dass die IDM noch internationaler geworden ist. Dies freut uns natürlich sehr. Generell sind die Zahlen für die wirtschaftlich schwierige Zeit natürlich sensationell.

Sind Motorsportler pünktlich was administrative Dinge angeht oder dauert das bei den Jungs eher etwas länger?
Insgesamt hat sich die Situation bereits im letzten Jahr stark verbessert. Mit der Einführung der Nachzüglergebühr und der Vorverlegung der Einschreibefrist konnten wir viel verbessern. Rund 80% der Unterlagen wurden vollständig abgegeben und die Einschreibegebühr wurde zeitnah bezahlt. Leider ist es immer noch oft so, dass wichtige Informationen oftmals überlesen und gleich gar nicht bearbeitet werden. Manche Fahrer müssen lernen, dass ohne eine Fristeinhaltung weitere Gebühren fällig werden. Wenn ich als Fahrer merke, dass ich die Frist nicht mehr einhalten kann, würde ich mich melden und den verspäteten Eingang entschuldigen. Geschieht dies nicht, werden die vollen zusätzlichen Gebühren fällig. Das im Motorsport gängige Motto «Fristen sind dazu da, um nicht eingehalten zu werden» kann ich nicht dulden. Der organisatorische Aufwand im Vorlauf zu den Rennen in der IDM ist einfach zu groß geworden. Daher müssen wir Grenzen setzen. Von uns wird Professionalität verlangt, dann erwarte ich dies von jedem Fahrer und Team ebenso.

Was passiert mit den Teams und Fahrern, die bisher noch nicht angemeldet sind, aber bei der IDM trotzdem mitmachen wollen?
Die zusätzliche Gebühr von 59,50 Euro wird fällig. Aber hier werden wir wohl 2010 noch härter durchgreifen müssen. Der Zeitpunkt von Einschreibefrist und erster Veröffentlichung der Teilnehmerlisten betrug 14 Tage. Weil sich viele nach der Frist eingeschrieben haben. Manche Teams sind Ende Februar noch in Sponsorenverhandlungen und wissen noch nicht, ob sie teilnehmen, aber dann genügt mir zumindest eine Mail oder ein Anruf. Aber die meisten Fahrer und Teams, welche sich nach der Frist einschrieben, haben es schlichtweg vergessen. Hier können wir kein Auge mehr zudrücken, auch im Hinblick auf die Fahrer, welche sich fristgerecht einschreiben. Bei den hohen Starterzahlen ist die Gefahr groß, dass es einen Einschreibestopp gibt, wenn die Streckenkapazitäten erreicht werden. Dann geht selbst für verspätete Top-Fahrer nichts mehr.

Es wurde angekündigt, Teams und Fahrer, die bis zum IDM-Auftakt auf dem EuroSpeedway Lausitz nicht alle Unterlagen und die Einschreibgebühr abgeliefert haben, von der IDM ausgeschlossen werden. Wie gross ist, nach den Erfahrungen aus der Vergangenheit, die Gefahr, dass es vielleicht einen erwischt?
Den Fahrern muss klar sein, dass wir hart vorgehen. Bereits im letzten Jahr hat kein Fahrer die grüne Ampel gesehen, bei welchem die Einschreibung samt Bezahlung nicht abgewickelt war. Zur Not versäumt der Fahrer einen Teil des Trainings, wenn er erst noch zur Bank muss. Hier können wir kein Mitleid haben. Letztes Jahr gab es einen Fall, in dem wir den Fahrer aufgrund Nichtbezahlung ausgeschlossen haben. Dieser Fahrer wurde der entsprechenden Landesförderation gemeldet und für die IDM gesperrt. Aber oftmals fehlt nur eine Unterschrift. Diese werden dann aber spätestens freitags vor der ersten Veranstaltung nachgereicht. Insgesamt ist die Situation 2009 erfreulich. Bereits über 80% haben Ihre Gebühr bezahlt. Denn eines ist auch klar: Den Start am EuroSpeedway will niemand versäumen.

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