Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Kollision zwischen IDM und ADAC Junior Cup

Von Esther Babel
Der ADAC Junior Cup ist mit der IDM nicht mehr vereinbar

Der ADAC Junior Cup ist mit der IDM nicht mehr vereinbar

Dieter Eilers ist im Vorstand der IGG bei der IDM Seitenwagen dabei. Tochter Lena wollte eigentlich nochmals im ADAC Junior Cup starten. Doch beides zusammen geht nicht mehr.

Einen fixen Terminkalender für den ADAC Junior Cup 2016 gibt es noch nicht. Lediglich die beiden Termine im Rahmen des Sachsenring-GP und der Langstrecken-WM in Oschersleben sind bisher konkret. Sicher ist allerdings, dass der Junior Cup nach dem kompletten Rückzug des ADAC aus der IDM nicht im Rahmen der Deutschen Meisterschaft dabei sein wird. Eine Entscheidung, die für so manches Team und den einen oder anderen Fahrer doch einige Probleme aufwirft.

Ein Termin-Durcheinander gibt es zum Beispiel bei der Familie Eilers zu bewältigen. «Das alles ist mir beim Lesen der ganzen Artikel rund um den ADAC und die IDM klar geworden», erklärt Dieter Eilers. Eilers war selbst jahrzehntelang aktiver Rennfahrer bei den Seitenwagen und engagiert sich für seine Klasse im Vorstand des IGG, der Interessengemeinschaft Gespannsport.

Auf der anderen Seite hat Eilers auch eine rennsportbegeisterte Familie. Tochter Jana ist im Team von IDM Superstock-Pilot Dominik Vincon mit von der Partie. Lena, mit 18 die Jüngste, war im Vorjahr in den ADAC Junior Cup eingestiegen, der seit 1993 im Rahmen der IDM dabei war. Gemeinsam reiste man zu den Rennen. Das funktioniert im kommenden Jahr so nicht mehr. Denn mit acht IDM Seitenwagen-Rennen und noch mal acht Junior-Cup-Auftritten würde sich das Reiseaufkommen im Hause Eilers mal eben verdoppeln.

«Was machen wir den jetzt?», grübelt der Familienvater. «Ich bin seit 20 Jahren bei der IDM dabei und bin dort mit allen immer gut ausgekommen. Auch mit dem DMSB und dem IDM-Promoter. Das alles, was man sich da aufgebaut hat, will man ja nicht so einfach im Stich lassen.»

Auf der anderen Seite sind da die Ambitionen der Tochter. «Sie hat ja erst angefangen», berichtet der Papa. «Punkte gab es dieses Jahr noch keine. Aber in Hockenheim hat sie den Anschluss ans Feld geschafft. Aber was machen wir im nächsten Jahr? Der Sprung auf eine R6 im Yamaha-Cup ist mir für sie zu groß.» Familie Eilers wird nun den endgültigen Terminkalender der beiden Serien abwarten. Auch ein Blick auf die neue IDM-Klasse Superstock 300 ist geplant, bevor entschieden wird. Eine Antwort, wie es zu dieser Entwicklung zwischen ADAC, durch dessen IDM-Ausstieg auch die Moto3-Klasse von der IDM Bildfläche verschwindet, und dem Promoter kommen konnte, hat auch Dieter Eilers nicht gefunden.

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