Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Ilya Mikhalchik: Als IDM-SBK-Meister zum Bol d’Or

Von Esther Babel
Kenny Foray, Ilya Mikhalchik, Julian Puffe, Bastien Mackels

Kenny Foray, Ilya Mikhalchik, Julian Puffe, Bastien Mackels

An diesem Wochenende startet in Paul Ricard die Langstrecken-WM in die neue Saison. Mit am Start nach seiner erfolgreichen Titelverteidigung auch der BMW-Pilot aus der Ukraine. Nur Mitfahren ist nicht seine Sache.

Dieser Tage tritt der seit Assen feststehende IDM-Superbikemeister 2019, Ilya Mikhalchik, seinen neuen Job an. Im französischen Paul Ricard laufen derzeit die Trainings für den Saisonauftakt der Langstrecken-Weltmeisterschaft. Dort wird er gemeinsam mit Julian Puffe und Kenny Foray für das neue BMW-Team an den Start gehen.

Viel Zeit zum Ausruhen blieb und bleibt dem IDM-Meister derzeit nicht, wie er gegenüber seinem Fan-Club berichtet. Nach Assen kommt jetzt eben der Bol d’Or und von dort geht es auf direktem Weg nach Hockenheim zum IDM-Finale. Für Mikhalchik wird es in Frankreich das erste Mal sein, dass er in einem direkt vom Werk aus initiierten und unterstützen Team antritt. Doch der Ukrainer bleibt wie immer cool. «Das Werksteam gibt alles, um das beste Ergebnis zu erzielen, und der Pilot spürt keinen solchen Druck wie in einem privaten Team», erklärt er die für ihn neuen Bedingungen.» Somit geht Mikhalchik entspannt an seine neue Aufgabe heran und findet noch Zeit, Dinge auszuprobieren.

Schon einmal war Mikhalchik bei einem 24-Stunden-Rennen dabei. Glaubt man dem Fan-Club-Interview und der entsprechenden Google-Übersetzung vom Ukrainischen ins Deutsche hat sich der BMW-Pilot damals so auf den nächtlichen Einsatz vorbereitet, in dem er «zu Fuß in Nachtclubs gegangen ist». «Die Taktik hat sich ein wenig geändert», antwortet Mikhalchik, «denn vor dem Start ins letzte 24-Stunden-Rennens hatte ich ganze zwei freie Monate. Und ich konnte sie verwalten, wie ich wollte.»

«Und jetzt, da der Zeitplan sehr eng ist», fügt er an, «habe ich nicht einmal Zeit, mich von den vergangenen Rennen zu erholen. Zudem ich nach dem Rennen Assen sehr krank wurde und vier Tage zu Hause lag.» So ganz fit fühlte sich der Ukrainer auch vor seiner Abreise nach Frankreich noch nicht. Doch beim Blick auf die aktuellen Zeitenlisten aus Paul Ricard dürften die letzten Restzipperlein längst verflogen sein.

«Heute sind in Europa die Serien EWC, WorldSBK und MotoGP gleichberechtigt», erklärt er auf Nachfrage seines Fan-Clubs. «Zumal sowohl Superbike-WM- als auch MotoGP-Piloten in Malaysia teilnehmen werden, das Meisterschaftsniveau ist sehr hoch und ich kann von solchen Rivalen etwas lernen. Noch die Tage habe ich darüber mit meinem alten Freund Loris Baz gesprochen, der zu den Top-5 der Superbike-Welt zählt und mit dem wir in den nächsten Tagen um die Pole-Position kämpfen werden.»

Neben der Langstrecken-WM wird Mikhalchik auch 2020 in der IDM Superbike antreten. Teamchef Werner Daemen glaubt, dass man durch die Sprint-Rennen auch für die EWC die Schnelligkeit der Piloten bewahrt. Das Ziel Superbike-WM hat Mikhalchik dabei nicht aus den Augen verloren.

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