Als wäre ich nie weg gewesen
Teuchert ist wieder heiss aufs Fahren
Mein Zeitplan bei den Testfahrten in Cartagena war ziemlich eng. Donnerstags musste im um 4 Uhr früh raus und in Richtung Flughafen Nürnberg. Nach einem Zwischenstopp auf Mallorca kam ich mittags in Alicante an. Nachmittags sass ich schon auf dem Motorrad. Es war wie im Zeitraffer. Ich bin aus dem Bett raus gleich auf dem Motorrad gelandet. Es lagen halt nur mal eben 2000 Kilometer dazwischen.
Die Klangkulisse der neuen R 1 ist phänomenal. Ich war vor der ersten Fahrt schon nervös. Die neue R 1 versprach viel. Es war ähnlich emotional wie damals bei meiner ersten Ausfahrt mit der MV Agusta. Schon nach den ersten 20 Minuten war ich begeistert. Die Rundenzeiten waren zwar nicht gleich schnell, aber gleich sehr stabil und ich war schneller als gedacht. Zu meinem Teamchef Michael Galinski sagte ich, dass wir jetzt eigentlich einpacken könnten. Der geplante Roll-Out war erledigt. Natürlich bin ich weitergefahren.
Ich war schnell wieder drin. Mit zunehmendem Alter fällt mir das leichter. Die Erfahrung ist da und ich mag Cartagena. Meine Kondition war gut, obwohl ich wegen der Kälte der letzten Wochen nicht so trainieren konnte wie ich wollte. Ich bin raus gefahren auf die Strecke und war gleich ganz der Alte.
Am Freitag konnten wir sogar schon ein wenig am Set Up arbeiten. Ein Lob muss ich dem Veranstalter aussprechen. Wir konnten uns wirklich gut entfalten und alle nötigen Erkenntnisse sammeln. Die Mechaniker sind jetzt schwer am Schrauben. Im Februar gibt es keinen weiteren Test. Erst im März, wenn die Einsatzmotorräder komplett sind.