Die GT-Klassen bei den 6 Stunden von Watkins Glen

Von Oliver Müller
Die GT-Wagen am Ende von Start/Ziel in Watkins Glen

Die GT-Wagen am Ende von Start/Ziel in Watkins Glen

In einer kurzen Vorschau blickt SPEEDWEEK.com auf das anstehende 6-Stunden-Rennen von Watkins Glen, dem nächsten Lauf der amerikanischen IMSA-Serie. Im zweiten Teil geht es um die beiden GT-Klassen.

Am kommenden Wochenende (1. bis 3. Juli) findet mit den 6 Stunden von Watkins Glen der nächste Lauf der amerikanischen IMSA-Serie statt. Das Rennen hat grosse Tradition und zählt inzwischen zu den Sportwagen-Klassikern. Insgesamt 42 Fahrzeuge sind dabei – und neben 17 Prototypen auch 25 GT-Fahrzeuge. Diese teilen sich wie üblich auf die beiden Klassen GTLM (GTE im Rest der Welt genannt) und GTD (Wagen nach GT3-Bauart) auf.

Vor allem die GTLM-Klasse verspricht in Watkins Glen einiges. Denn das Rennen ist sozusagen die Revanche für die 24 Stunden von Le Mans, bei denen ja viele IMSA-Teams am Start waren. Und das sogar äussert erfolgreich. An der Sarthe bestand das komplette Podium in der GTE-Pro-Kategorie aus IMSA-Vertretern. Allen voran natürlich die beiden Ford GT (Platz eins und drei in LM), die in Watkins Glen wieder in der Standardbesetzung Joey Hand/Dirk Müller sowie Ryan Briscoe/Richard Westbrook antreten werden. Während Hand/Müller in Le Mans erfolgreich waren, haben letztgenannte den Klassensieg beim letzten IMSA-Rennen in Laguna Seca für Ford geholt.

Auch Ferrari setzt in Watkins Glen wieder auf zwei 488 GTE. Nach ihrem zweiten Platz in Le Mans wollen Giancarlo Fisichella und Toni Vilander im Wagen von Risi Competizione das nächste gute Ergebnis einfahren «Der Kurs zählt zu meinen Lieblingsstrecken. Ich hoffe, dass wir ein gutes Setup finden, damit wir um das Podium kämpfen können», freut sich Fisichella auf das Wochenende. Als zweites Ferrari-Team wird Scuderia Corsa wieder seinen 488 GTE aufbieten. Dort teilen sich Alessandro Pier Guidi und Daniel Serra die Lenkradarbeit. Das Team aus Kalifornien trat in Le Mans noch mit einem 458 Italia an – und siegte sogar in der GTE-Am-Klasse.

Porsche wird seine beiden 911 RSR wieder von Patrick Pilet/Nick Tandy und Earl Bamber/Frédéric Makowiecki pilotieren lassen. Nach dem Doppelausfall in Le Mans fühlt man sich für Watkins Glen jedoch gut gerüstet, wie Marco Ujhasi (Gesamtprojektleiter GT Werksmotorsport) erklärt: «Da die Strecke in Watkins Glen einen neuen Belag erhalten hat, war es für uns wichtig, vor dem Rennen dort noch zu testen. Das haben wir trotz des ganzen Termindrucks rund um Le Mans in die Tat umgesetzt. Mit Hilfe von Patrick und Earl haben wir dabei viele nützliche Daten und Erfahrungen gesammelt, die wir in die Abstimmung des 911 RSR auf diese anspruchsvolle Strecke einfliessen lassen werden.»

Ebenfalls in Le Mans nicht von Erfolg gekrönt waren die beiden Corvette C7.R. Die amerikanischen Muscle-Cars werden von Antonio Garcia/Jan Magnussen und Tommy Milner/Oliver Gavin gefahren. «Die Anstrengungen, beide Corvette C7.R nach Le Mans wieder rennfertig zu machen, sollten nicht unterschätzt werden. Wir freuen uns auf die Strecke, die durch den neuen Asphalt noch schneller werden wird. Wir sind bereit», so Programm Manager Doug Fehan.

Komplettiert wird die Klassen von den beiden BMW M6 GTLM, die von Bill Auberlen/Dirk Werner sowie John Edwards/Lucas Luhr gefahren werden. BMW kommt als das wohl ausgesuchteste Team der Klasse zum 6-Stunden-Rennen, da man ja in Le Mans nicht mit von der Partie war.

In der GTD-Kategorie sind 15 Rennwagen dabei - drei Audi R8 LMS GT3, zwei BMW M6 GT3, eine Dodge Viper GT3-R, ein Ferrari 488 GT3, vier Lamborghini Huracán GT3 und vier Porsche 911 GT3 R.

Hier die gesamte vorläufige Entrylist

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