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Roland Resch: Ist nach 15 Jahren Rennsport Schluss?

Von Helmut Ohner
Roland Resch wird sicher nicht mehr an der Internationalen Österreichischen Motorrad- und der Alpe Adria Meisterschaft teilnehmen. Sehr wohl kann sich der Niederösterreicher einen Einsatz in der Endurance-WM vorstellen.

2015 war eines der erfolgreichsten Jahre in der langen Karriere von Roland Resch. Der 31-jährige Superbike-Fahrer gewann auf seiner BMW S1000RR nicht nur die Internationale Österreichische Meisterschaft (IOEM), sondern auch die stark besetzt Alpe Adria Meisterschaft und gab dabei sogar dem ehemaligen Grand-Prix-Sieger Lukas Pesek das Nachsehen. So nebenbei belegte Resch als Fahrer den dritten Platz in der BMW Challenge. Als Teamchef des «Reitwagen Racing Teams» holte er sich sogar den Gesamtsieg.

Jetzt hat sich der frischgebackene Vater eines Sohnes zum Entschluss durchgerungen, dem Rennsport nach 15 Jahren den Rücken zu kehren. «Das abgelaufene Jahr war extrem beanspruchend für mich, weil ich mich um alles selbst kümmern musste. Am Schluss ist es mir sogar etwas zu viel geworden», blickt Resch auf die Saison 2015 zurück. «Als Sportler will man sich immer weiterentwickeln. Ein Start in der Superbike-Weltmeisterschaft ist aber nicht mehr realistisch und irgendwann muss ja Schluss sein.»

Ob es ein endgültiger Abschnitt vom Rennsport sein wird, steht zum aber noch nicht fest. Mit einem Engagement in der Langstrecken-Weltmeisterschaft lässt sich Resch eine Hintertür offen. «Ja, es gibt eine Anfrage eines Teams. Langstrecken-Rennen wären neu für mich und dementsprechend eine neue Herausforderung, die mich reizen würde. Vor allem das Acht-Stunden-Rennen in Suzuka übt eine hohe Anziehungskraft auf mich aus. Jetzt warte ich auf eine endgültige Zusage.»

In Zukunft wird der umtriebige Niederösterreicher, der seine ersten motorsportlichen Schritte in der Supermoto-Szene gemacht und es auch dort zu Meisterehren gebracht hat, trotzdem im Fahrerlager der Alpe Adria Meisterschaft anzutreffen sein. «Für die Schweizer BMW-Pilotin Sabine Holbrook werde ich als Riding Coach tätig sein. Ich werde sie auf der Rennstrecke genau beobachten. Vielleicht gelingt es mir, sie mit meinen Tipps an die Spitze dieser sportlich hochwertigen Meisterschaft heranführen.»

Das Hauptbetätigungsfeld wird aber seine Rennfahrerschule (www.motorradtrainings.at) sein, wo Hobby-Piloten, aber auch Rennfahrerkollegen, vor allem über die Wintermonate in der Halle auf 10 PS starken Maschinen ihre Reflexe schärfen und die fahrerischen Fähigkeiten verbessern können. Dazu bietet der ehemalige Superbike-WM-Fahrer auf dem nur etwa 130 Kilometer von Österreichs Hauptstadt Wien entfernten Pannonia-Ring individuelles Fahrercoaching auf höchstem Niveau an.

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