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Funracing für Youngtimer: Damit nichts einrostet

Von Rolf Lüthi
Unkomplizierte Administration und viel, viel Fahrzeit: Sein geschätztes Rezept will Rundstrecken-Veranstalter Theo Heller kommendes Jahr auf Youngtimer-Motorräder anwenden.

Als Veranstalter von Rundstreckenevents ist der Schweizer Theo Heller mit seiner Firma Heller Racing 4 Fun bekannt für die entspannte Atmosphäre und viel Fahrzeit an seinen Events. Als Insider ist ihm natürlich nicht entgangen, dass es in der Rennstreckenszene eine wachsende Youngtimerfraktion gibt. «Ich habe mir mehrere Events für Youngtimer angeschaut. An einigen Veranstaltungen kamen die Teilnehmer kaum zum fahren. Es hatte schlicht zu viele Teilnehmer oder es gab zu viele Gruppen. Das werde ich anders machen», kündigt er an.

Für 2018 hat er ein dreitätiges Rundstreckentraining exklusiv für Motorräder der Jahrgänge 1980 bis 2000 im Programm. Gefahren wird vom 25. bis 27. Mai auf der Strecke von Rijeka/Kroatien, im Anschluss an ein Event ohne Jahrgangsbeschränkung. Heller plant mit drei Gruppen und Turns von 20 Minuten. Damit fährt man pro Stunde 20 Minuten auf Strecke, zusammen mit Fahrern auf Motorrädern, die ähnliche Rundenzeiten fahren. Am Ende der Veranstaltung wird eine Rangliste nach Klassen erstellt. Dazu wird es zwei Sprintrennen geben, eines für die schnellen Leute, das zweite für die gemütlich Schnellen. Eingeteilt wird nach gefahrenen Rundenzeiten im freien Training. Alle Streckenposten sind besetzt und zwei Ambulanzen stehen bereit. Der Preis: 450 Euro/540 Franken für alle drei Tage ohne Boxenplatz und Zeitmessung. Es können auch einzelne Tage gebucht werden.

An der Rennstrecke von Rijeka gibt es eine neuwertige Boxenanlage, ein Restaurant mit guter, preiswerter Verpflegung und eine Werkstatt mit Reifendienst. In der näheren Umgebung gibt es mehrere Hotels und auch Privatzimmer zu mieten. Wer er stimmungsvoller will, kann in den Städten Rijeka oder Opatja nächtigen, die etwa 20 Autominuten entfernt sind.

In den Jahren 1980 bis 2000 wurden epochale Motorräder gebaut: Die japanischen Hersteller trieben sich gegenseitig vorwärts und wechselten an ihren Reihenvierern von Luft- auf Wasserkühlung. Ducati erschuf mit der 916 eine Designikone und zahlreiche Fahrwerkshersteller wie Egli, Bimota, Martin und Moko bauten herausragende Einzelstücke. Wäre schade, wenn diese Motorräder nur rumstehen und einrosten.

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