KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

De Jong, Fabriek und Tebbe fit für Herxheim-GP

Von Rudi Hagen
Jannick de Jong gewann in Roden, Jörg Tebbe wurde Dritter

Jannick de Jong gewann in Roden, Jörg Tebbe wurde Dritter

Bei der Generalprobe für den Langbahn-GP in Herxheim hatte Jannick de Jong gut Lachen. Der Vize-Weltmeister von 2014 gewann das Finale von Roden (NL) vor seinen Konkurrenten Dirk Fabriek (NL) und Jörg Tebbe (D).

In Roden haben sie alle Möglichkeiten für guten Bahnsport: Platz ohne Ende im Innenraum und auch rundherum. Aber die Zuschauer nehmen das Gelände in der Weite der Provinz Drenthe irgendwie nicht an. Nur knapp 600 zahlende Zuschauer verloren sich am Sonntag rund um das Speed Center Roden, um sage und schreibe 41 Rennen zu verfolgen.

Hauptprogrammpunkt war die erste Runde der britischen Super Serie 500 ccm mit 15 Seitenwagen, dazu kamen 1000 ccm Sidecars, ein Ländervergleich der B-Solisten zwischen den Niederlanden, England und Deutschland und den in den Niederlanden beliebten Shorttrackern.

Dazu nutzten die Internationalen Solisten Jannick de Jong, dessen Landsmann Dirk Fabriek und Jörg Tebbe die Gelegenheit, vor dem ersten Langbahn-GP an Himmelfahrt in Herxheim ihre aktuelle Form zu testen. Im Finale setzte sich Vize-Weltmeister de Jong vor Fabriek und Tebbe durch. Bernd Diener gewann das B-Finale, wurde im A-Finale aber aufgrund von Vergaserproblemen Letzter. Rookie Tom Lamek kämpfte sich in der starken Konkurrenz auf Rang 5 vor.

«Ich hätte mich schon gerne am vergangenen Wochenende vorbereitet auf Herxheim, leider war der Wettergott anderer Meinung, so dass die Meetings in Dingolfing und Plattling ins Wasser gefallen sind», sagte Jannick de Jong nach der Siegerehrung, «ich bin heute in Roden sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Wir haben eine neue Maschine aufgebaut für den Grand Prix, der Motor lief gut und das Fahrgestell passte sehr gut dazu. Jetzt muss ich nur noch auf der Bahn zeigen, das alles stimmt. Dirk hat mich im Finale beim Start in der ersten Kurve überrascht, aber ich konnte ihn dann noch wieder überholen. Herxheim ist aber eine ganz andere Welt, die Bahn ist länger, die Übersetzung muss anders gewählt werden und die Konkurrenz ist viel größer. Trotzdem fahre ich mit einem guten Gefühl nach Herxheim, denn Motor und Fahrgestell passen zusammen.»

Dirk Fabriek ist trotz einiger Widrigkeiten ebenfalls guten Mutes für Himmelfahrt: «Einmal war die Zündung kaputt und bei meinem bestem Motor, den ich in Herxheim fahren wollte, hörte ich beim Warmmachen ein kleines Klick-Geräusch, so dass wir den lieber geschont haben. Wir müssen sehen, was da los ist. Das muss sich Robert Barth noch mal anschauen. Mit dem zweiten Motor, der eher für kürzere Bahnen gedacht ist, musste ich heute erstmal die richtige Abstimmung finden. Ich bin im Finale gut gestartet, aber Jannick hatte ein bißchen mehr Leistung, da konnte er wegziehen. Für Herxheim habe ich aber ein gutes Gefühl.»

Für Jörg Tebbe war das Ganze ein Testtag: «Ich fand es mit der Platzierung in Ordnung. Wir mussten viel hin und her experimentieren und ich bin beide Motorräder gefahren, um zu sehen, ob alles läuft . Einige Rennen ins Wasser gefallen. Heute war ein Testtag für mich. Unter diesen Umständen bin ich ganz zufrieden. Die Motorräder laufen bis auf ein paar Kleinigkeiten gut, die kann ich aber bis Herxheim noch verbessern. Ich fahre guten Mutes dahin, versuche da viel Spaß zu haben und ein lockeres Rennen zu fahren. Meistens klappt es dann.»

Ergebnisse Roden (NL):

A-Finale: 1. Jannick de Jong (NL), 15 Vorlaufpunkte. 2. Dirk Fabriek (NL), 11. 3. Jörg Tebbe (D), 12. 4. Henry van der Steen (NL), 13. 5. Tom Lamek (D), 11. 6. Sjoerd Rozenberg (NL), 10. 7. Bernd Diener (D), 10.

B-Finale: 1. Diener. 2. Rozenberg. 3. Gabriel Dubernard (F). 4. Pascal Swart (NL). 5. David Speight (GB). 6. Mark Beishuizen (NL). 7. Mark Stiekema (NL):

C-Finale: 1. Lars Zandvliet (NL). 2. Christian Hülshorst (D). 3. Jordan Dubernard (F). 4. Bernd Dinklage.

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