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MotoE World Cup: Was die Teamchefs erwarten

Von Frank Aday
Sandro Cortese fuhr die Energica Ego Corsa auf dem Sachsenring

Sandro Cortese fuhr die Energica Ego Corsa auf dem Sachsenring

In Misano sprachen die Manager der MotoE-Teams wie Lucio Cecchinello, Hervé Poncharal und Aki Ajo über ihre neue Herausforderung 2019. «Wir können es kaum erwarten», betone Cecchinello.

2019 wird der erste MotoE World Cup im Rahmen der MotoGP-WM stattfinden. Fünf Rennen werden ausgetragen. Der Start erfolgt jeweils vor dem Moto3-Rennen am Sonntag. Zuvor werden zwei bis drei Trainingseinheiten und ein Qualifying stattfinden. Die Energica Ego Corsa soll bis zu 163 PS leisten.

Zwei Fahrer setzen die Teams Tech3, LCR, Pramac Racing, Esponsorama Racing, Gresini Racing und Ángel Nieto ein. Jeweils einen Fahrer betreuen SIC, Marc VDS, Ajo Motorsport, Pons Racing, Dynavolt Intact GP und SIC58 Squadra Corse.

Auch die Testtermine stehen bereits fest. Der erste Test findet von 23. bis 25. November 2018 in Jerez statt. Danach wird von 13. bis 15. März und von 23. bis 25. April 2019 wieder in Jerez gefahren.

«Wir können es ehrlich gesagt gar nicht erwarten, bis es losgeht. Das ist neu, besonders und es repräsentiert meiner Meinung nach den ersten Schritt in eine rosige Zukunft. Nun geht es darum, die besten Fahrer auszuwählen», erklärte LCR-Teamchef Lucio Cecchinello.

Tech3-Boss Hervé Poncharal fügte hinzu: «Ich bin stolz, zwei Fahrer im MotoE World Cup einzusetzen. Ich glaube, dass das eine ganz wichtige Entwicklung für diese Weltmeisterschaft ist, aber auch für die Menschheit im Allgemeinen. Wir wissen, dass CO2 unserem Planeten schadet. Wir zeigen hier, dass man mit Elektroantrieb Spaß haben kann, schnell sein kann und auch ohne Motorensound eine gute Show liefern kann.»

«Uns war klar, dass eine solche neue Meisterschaft kommen wird», betonte Aki Ajo. «Wir sind gerne ein Teil davon, denn wir wissen, dass dies die Zukunft ist.» Auch Sito Pons stimmt zu: «Man sieht diese Technik schon in Städten weltweit. Autos und Motorräder. Das ist sicher eine Option für die Zukunft. Der Rennsport eignet sich sehr gut, um das Material für die Zukunft zu entwickeln. Darum ist es so interessant für uns.»

SIC Racing-Teammanager Johan Stigefelt sieht in der MotoE ebenfalls die Zukunft des Motorradsports. «Das ist eine großartige neue Idee. Es ist sehr gut für uns, von Anfang an dabei zu sein. Die Herausforderung dabei ist, am Anfang zu sehen, wo wir stehen. Denn hier setzen wir eine völlig andere Art von Motorrad ein. Das Bike ist sehr schwer, was beim Bremsen schwierig ist. Daran müssen sich die Fahrer erst gewöhnen.»

Fausto Gresini erklärte: «Das ist eine seltsame Maschine, aber ich denke, dass sie mehr Potenzial für die Zukunft hat. Wir sind glücklich, gleich in der ersten Saison mit zwei Fahrern dabei zu sein.»

Der Moto-E-Kalender 2019:

Jerez - 5. Mai
Le Mans - 19. Mai
Sachsenring - 7. Juli
Spielberg - 11. August
Misano - 15. September

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