Baumgärtel (Kalex): «Kontinuität steigert Chancen»

Von Sharleena Wirsing
2017 versorgt der deutsche Chassis-Hersteller Kalex 22 Moto2-Piloten mit Material. Kalex-Geschäftsführer Alex Baumgärtel ist überzeugt: «Auch Suter wird konkurrenzfähig sein.»

Die IRTA-Tests in Jerez und Katar sowie die ersten drei Rennwochenenden in Katar, Argentinien und Texas sind nicht nur für die Moto2-Teams eine Herausforderung, sondern auch für Chassis-Hersteller Kalex. «Wir müssen für fünf Events die Ersatzteilversorgung sicherstellen. Zusammen mit allen neuen Teilen ist das massiver Aufwand. Wir haben allein 150 Bestellungen für Verkleidungen bekommen. Da wir im letzten Jahr noch bis spät in den November getestet haben, werden wir in diesem Jahr sogar noch Material nach Katar nachliefern», berichtete Kalex-Geschäftsführer Alex Baumgärtel.

Kalex dominiert seit Jahren die Moto2-WM, 2017 werden 22 Piloten mit Kalex-Chassis unterwegs sein. Nur Tetsuta Nagashima aus dem Teluru SAG-Team wird mit der 2016er-Kalex antreten, die anderen 21 Piloten erhalten 2017er-Material. Das Unternehmen von Alex Baumgärtel und Partner Klaus Hirsekorn hat 2011 mit Stefan Bradl zum ersten Mal die Fahrerwertung der Moto2-Klasse gewonnen, danach folgten weitere Titel: 2013 mit Pol Espargaró, 2014 mit Tito Rabat, 2015 und 2016 mit Johann Zarco.

Tech3-Boss Hervé Poncharal betonte, dass alle Moto2-Pakete 2017 siegfähig sein werden. Stimmst du dem zu? «Natürlich macht der Fahrer in dieser Klasse ohne elektronische Hilfen und mit einer begrenzten Einstellungsmatrix den Löwenanteil aus», weiß Baumgärtel. «Ich sehe, dass bei Teams mit Kontinuität, bei denen das Paket aus Fahrer, Techniker und Material im zweiten Jahr gleich bleibt, die Chancen deutlich steigen. Wenn immer wieder durchgetauscht wird, dann wird es schwierig. Eine Zehntel entscheidet hier schließlich über Pole-Position oder dritte Reihe.»

Beim IRTA-Test in Jerez lagen nach drei Tagen drei unterschiedliche Chassis-Hersteller unter den Top-4: Alex Márquez und Franco Morbidelli auf Kalex, Miguel Oliveira auf KTM und Dominique Aegerter auf Suter. «Wir denken schon, dass Suter 2017 konkurrenzfähig sein wird. Selbst die KTM scheint auf Anhieb sehr gut zu funktionieren. Sie waren beim Jerez-Test vorne dabei. Für Tech3 stehen die Chancen mit Xavi Vierge im zweiten Jahr mit derselben Crew auch ganz gut. Wir hoffen aber natürlich, dass wir das stärkste Paket haben», lachte Baumgärtel. «Wir haben durch die Anzahl unserer Fahrer eine gute Chance und durch die Konstanz, die viele unserer Teams ihren Fahrern bieten. Wir sind zuversichtlich, dass wir wieder um den Titel kämpfen werden.»

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