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Yonny Hernández: Jobsuche gestaltet sich schwierig

Von Günther Wiesinger
Yonny Hernández

Yonny Hernández

Der beim AGR-Team in Ungnade gefallene und durch Joe Roberts ersetzte Moto2-Pilot Yonny Hernández sucht mittlerweile auch bei den Superbike-Teams nach Arbeit. Aber auch diese Jobsuche gestaltet sich nicht einfach.

Nach der Saison 2016 verlor der aus Medellin in Kolumbien stammende Yonny Hernández seinen Platz im Pull & Bear-Ducati-Team von Jorge «Aspar» Martinez. Er musste dann in die Moto2-Klasse zurückkehren – und enttäuschte im spanischen AGR-Team auf der Kalex. Deshalb wurde er in der Sommerpause gegen den Amerikaner Joe Roberts ausgetauscht.

Seither befindet sich der 29-jährige Hernández, der aus einer wohlhabenden Familie stammt und immer eine schöne Mitgift bei seinen Teams ablieferte, auf Arbeitssuche.

Sein Manager Simone Battistella, der sich auch um die Geschicke von Andrea Dovizioso und Álvaro Bautista kümmert, hat Hernández inzwischen bei etlichen Superbike-Teams angeboten – zum Beispiel bei Barni Ducati und bei Red Bull Honda. Aber bei Honda stehen ihm Stefan Bradl und Leon Camier im Weg, Barni hat bisher nicht genug Budget für einen zweiten Fahrer neben Xavi Forés.

Der Dorna wäre ein zweiter starker Südamerikaner neben Leandro Mercado (IodaRacing Aprilia) willkommen, denn diese Serie soll nach Argentinien expandieren, nachdem die Pläne mit einem Event in Chile längst gescheitert sind.

Herández, im GP-Sport für seine spektakulären Drifts bekannt, hat in der Moto2-WM 2001 zwei sechste Plätze (Sachsenring, Valencia) auf einer FTR erreicht. Sein bestes MotoGP-Ergebnis gelang ihm 2014 mit Platz 7 in Malaysia auf der Pramac-Ducati. In den Jahren 2012 bis 2016 schloss er die MotoGP-WM auf den Rängen 17, 18, 15, 14 und 22 ab.

Immerhin wird Yonny Hernández 2017 noch im Rennsattel zu sehen sein. «Yonny wird für das Team Honda Endurance Racing im September das 24-h-Rennen in Le Castellet bestreiten», erzählte Battistella beim Misano-GP. Die Honda-Teamkollegen beim Bol d’Or in Le Castellet werden Sébastien Gimbert und Gregory Leblanc sein.

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