KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Domi Aegerter (KTM): «Ich bin sehr gut vorbereitet»

Von Sharleena Wirsing
Dominique Aegerter auf der KTM des Kiefer-Teams

Dominique Aegerter auf der KTM des Kiefer-Teams

Dominique Aegerters Crowdfunding-Aktion zeigte, welchen großen Einfluss treue Fans auf die GP-Karriere eines Fahrers haben können. Der Schweizer möchte sich 2018 mit Top-Resultaten für dieses Vertrauen bedanken.

Durch Sponsoren, Crowdfunding und die Investition von eigenem Kapital durch Dominique Aegerter und das Kiefer-Team wurde die Moto2-Saison mit KTM gerettet. Nun tut der Schweizer alles, um seine Fans für die große Unterstützung mit Top-Resultaten zu belohnen. Schon seit dem 2. Januar trainierte Aegerter fleißig in Spanien, um sich bestmöglich auf die Saison vorzubereiten.

Beim ersten Moto2-Test in Valencia verriet Aegerter im Gespräch mit SPEEDWEEK.com seine Ziele für die Saison 2018. «Ich habe ein gutes Gefühl. Obwohl im Winter bei mir sehr viel los war, konnte ich mich sehr gut vorbereiten. Jetzt kann ich mich voll auf die Saison konzentrieren. Ich habe ein super Team, ein super Bike und kenne auch die Suspension von WP bereits. Mit Toni Gruschka habe ich auch einen neuen Crew-Chief. Ich bin einer der erfahrensten Moto2-Piloten zusammen mit Leuten wie Corsi oder Pasini. Mein Ziel sind die Top-5. Aber bei den Top-5 ist ja auch der erste Platz dabei», lachte Aegerter.

2017 gewann Aegerter auf Suter das Regenrennen in Misano vor seinem Landsmann Tom Lüthi. Doch der Sieg wurde dem Schweizer aufgrund von einem nicht erlaubten Zusatz im Öl wieder aberkannt. Motiviert es dich, es nach dem aberkannten Sieg erneut allen beweisen zu wollen? «Natürlich. Das kann ich noch immer nicht verstehen. Fast jeden Tag kommt dieses Thema auf den Tisch. Das war ein historischer Tag für uns Schweizer und auch für mich. Danach ist auch sehr viel passiert ist. Doch natürlich wollen wir das nun nachholen.»

Da Aegerter 2017 nur vier Stürze fabrizierte, ging Teamchef Jochen Kiefer bei der Budgetplanung für 2018 erneut von einer geringen Anzahl aus. Hemmt es dich, dass jeder Sturz auch sich privat Geld kosten könnte? «Ja, das kann gut möglich sein», räumt Aegerter ein. «Wir haben viel Geld von den Sponsoren erhalten, aber natürlich haben wir nicht gesagt, dass sie uns noch 20.000 mehr geben sollen, falls ich viel stürze. Das ist nicht im Budget drin. Ich weiß nicht genau, wie viel uns für neue Teile zur Verfügung steht. Doch ich fahre einfach und gebe Gas. Wenn ich stürze, dann stürze ich eben. Aber das wollen wir ja alle nicht.»

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