Jürgen Lingg (Intact GP): «Lüthi tastet sich heran»
            Jürgen Lingg mit Tom Lüthi in der Intact-GP-Box
Die Dynavolt-Intact-GP-Fahrer Marcel Schrötter und Xavi Vierge fuhren in der Moto2-Saison 2018 insgesamt elf Mal in die erste Startreihe (sieben Mal Schrötter und vier Mal Vierge) und holten drei Podestplätze: Der Deutsche stand beim Misano-GP als Dritter zum ersten Mal auf dem Podium, sein spanischer Teamkollege landete in Argentinien auf Rang 2 und in Australien auf 3. Vierge sicherte sich in Termas de Rio Hondo auch die Pole-Position.
Teamchef Jürgen Lingg zog eine positive Bilanz, «auch wenn immer mehr drin ist, wenn man nicht Weltmeister wird», lachte er. «Aber ich glaube, dass es schon eine gute Saison war. Marcel hat in jedem Rennen, bei dem er ins Ziel kam, einen Top-10-Platz geholt. Insgesamt waren wir elf Mal in der ersten Startreihe und drei Mal auf dem Podium – da muss man zufrieden sein», ergänzte er.
«Schade war Mugello und Austin», erinnerte sich der 52-Jährige. Beim Mugello-GP hatte Schrötter einen perfekten Start erwischt, bevor er schon in Kurve 2 in Führung liegend stürzte. Auch in Austin war der Kalex-Pilot in aussichtsreicher Position abgeflogen. «Da ist er unverschuldet gestürzt, als er auf Podiumskurs war, aber das gehört dazu. Ich würde es nicht als außerordentliches Pech bezeichnen, aber es wäre sicher noch mehr drin gewesen», so Lingg. Am Ende landete Schrötter in der Moto2-WM auf Rang 8, Vierge auf 11.
«Im Großen und Ganzen sind wir aber sehr zufrieden mit dem Jahr. Wir hatten eine gute Fernsehpräsenz, was eigentlich auch für die gute Arbeit von unserem Team und unseren Fahrern spricht», fasste der Dynavolt-Intact-GP-Teamchef zusammen.
2019 bekommt die deutsche Truppe Verstärkung aus der Schweiz: Den Platz von Vierge nimmt Tom Lüthi, der nach einem glücklosen MotoGP-Jahr in die Moto2-WM zurückkehrt, ein.
«Wir wissen nicht genau, wie viel Zeit er braucht, sich wieder umzustellen, aber nach den ersten Testtagen würde ich sagen, er macht das schon sehr gut. Er tastet sich in aller Ruhe an das neue Projekt heran und macht alles mit Kopf. Er überstürzt auch nichts. Die Zeiten waren für ihn eher sekundär. Er macht seine Arbeit und wenn er alles beisammen hat, wird er ordentlich angasen, denke ich. Ich habe ein gutes Gefühl», verriet Lingg.
Kombinierte Jerez-Moto2-Zeiten vom 23., 24. und 25. November
1. Marini, Kalex, 1:41,524 min
  2. Lowes, Kalex, + 0,268 sec
  3. Alex Márquez, Kalex, + 0,377
  4. Gardner, Kalex, + 0,467
  5. Baldassarri, Kalex, + 0,511
  6. Navarro, Speed-up, + 0,672
  7. Schrötter, Kalex, + 0,717
  8. Fernandez, Kalex, + 0,740
  9. Nagashima, Kalex, + 0,758
  10. Vierge, Kalex, + 0,781
  11. Bulega, Kalex, + 0,787
  12. Lüthi, Kalex, + 0,873
  13. Binder, KTM, + 0,941
  14. Manzi, MV Agusta, + 1,219
  15. Corsi, Kalex, + 1,258
  16. Di Giannantonio, Speed-up, + 1,288
  17. Bastianini, Kalex, + 1,351
  18. Odendaal, NTS, + 1,356
  19. Locatelli, Kalex, + 1,364
  20. Tulovic, KTM, + 1,392
  21. Pawi, Kalex, + 1,488
  22. Aegerter, MV Agusta, + 1,599
  23. Martin, KTM, + 1,837
  24. Pratama, Kalex, + 1,981
  25. Bezzecchi, KTM, + 2,128
  26. Lecuona, KTM, + 2,129
  27. Chantra, Kalex, + 2,376
  28. Dixon, KTM, + 2,624
  29. Öttl, KTM, + 2,683
  30. Bendsneyder, NTS, + 3,040
  31. Cardelus, KTM, + 3,279










