Formel 1: McLaren-Teamchef warnt

NTS: Neues Personal, Jesko Raffin für vier Rennen

Von Günther Wiesinger
«Wir finden es schade, dass wir bei unseren Visionen für die Zukunft keinen gemeinsamen Nenner gefunden haben», erklärte NTS-Moto2-Teammanager Jarno Janssen zur Trennung von Hans Spaan.

Nach dem Silverstone-GP ist es im niederländischen NTS RW Racing Team von Roelof Warninge zu einigen Veränderungen gekommen. Einerseits wurde der Südafrikaner Steven Odendaal mit sofortiger Wirkung entlassen, anderseits wurde der Vertrag mit Bo Bendsneyder verlängert, obwohl ihn RW entlassen hätte können, weil er nach dem britischen Grand Prix nicht in den Top-15-der Moto2-WM lag.

Bendsneyder ließ aber durchblicken, dass er zwar seinen Crew-Chief Hans Spaan als Mensch schätze, man sich aber im Tagesgeschäft nicht so richtig verstehe. Daraufhin entschieden Warninge und Teammanager Jarno Janssen, Hans Spaan auf die andere Seite der Box zu transferieren, ihn also in Misano zum Crew-Chief von Ersatzmann Simone Corsi und dann von Jesko Raffin zu machen, der eigentlich in Aragón für NTS fahren sollte, aber jetzt für Schrötter bei Intact einsprang.

Der 60-jährige Hans Spaan, neunfacher 125-ccm-GP-Sieger und 1989 und 1990 Achtelliter-Vizeweltmeister, ließ sich ohne Vorankündigung nicht in Misano blicken und blieb auch dem Aragón-GP fern. Das NTS-RW-Team bestätigte am Wochenende die Trennung von Spaan, der sich dann in der Tageszeitung «Telegraaf» öffentlich zu Wort meldete. Er bemerkte, das Moto2-Projekt von NTS habe keine ausreichenden Fortschritte erzielt.

«Wir schätzen Hans sehr. Deshalb finden wir es schade, dass wir bei unseren Visionen für die Zukunft keinen gemeinsamen Nenner gefunden haben», erklärte Jarno Janssen. «Unsere Ideen lagen zu weit auseinander. Deshalb war es besser, einen Schlussstrich zu ziehen.»

Hans Spaan und RW Racing GP haben seit der Teamgründung 2011 erfolgreich zusammengearbeitet. Neun Moto3-Podestplätze und drei Siege (2 x Luis Salom, 1 x Livio Loi) wurden unter Technical-Director Hans Spaan erreicht. Der renommierte Techniker war schon beim Vorgänger-Team von Arie Molenaar mit von der Partie, als Haruchika Aoki 1995 und 1996 die 125-ccm-Weltmeisterschaft gewann.

Den Aragon-GP beendeten Bendsneyder und Corsi als 18. und 21. Die nächsten vier Rennen wird der Schweizer Jesko Raffin für das Team fahren, beim Finale in Valencia muss er für Dynavolt Intact GP in der MotoE-Serie ausrücken.

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