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Lukas Tulovic (22./KTM): «Enttäuschender Abschluss»

Von Tim Althof
Lukas Tulovic

Lukas Tulovic

Kiefer Racing-Fahrer Lukas Tulovic erlebte in Sepang bei zermürbender Hitze ein anspruchsvolles Moto2-Rennen. Aufgrund von groben Fahrfehlern erreichte der KTM-Pilot am Ende den 22. Rang.

Nachdem Lukas Tulovic am Samstag auf dem Sepang International Circuit den 30. Startplatz erreichte, startete der Deutsche am Sonntag zuversichtlich in das Rennen über 18 Runden. Die Asphalttemperatur der Rennstrecke wurde während des Rennens mit unglaublichen 52 Grad Celsius gemessen, was das Rennen des 19-jährigen Rookies nicht vereinfachte.

Nach einem guten Start und einer starken ersten Runde, fand sich der Deutsche auf dem 27. Rang wieder. In der zweiten Runde baute Tulovic einen Fahrfehler ein, der ihn viel Zeit und den Anschluss an die Fahrer vor ihm kostete. Im Verlauf des Rennens versuchte er, Boden gut zu machen, musste sich am Ende aber mit Platz 22 zufriedengeben, 54 Sekunden hinter Rennsieger Brad Binder (Red Bull KTM Ajo). Nur 24 Piloten beendeten den Moto2-Lauf auf dem 5,543 Kilometer langen Sepang Circuit.

«Nach den Steigerungen in FP3 und im Qualifying, war ich der Meinung, wenn ich mich im Rennen sofort wohl fühle und am Start keine Fehler mache, dann sollte es möglich sein, dranzubleiben», sagte Tulovic nach dem Rennen. «Ich hatte am Start eine super Reaktion und bin gut weggekommen. In der ersten Kurve war ich voll auf mein Ding fokussiert. Ich habe brutal reingehalten und mich auch von nichts ablenken lassen. In der zweiten Runde ist mir in Kurve eins leider ein sehr ärgerlicher Fehler passiert. Ich wäre einem anderen Fahrer fast ins Motorrad gekracht und musste daher weitgehen.»

Die Bedingungen beim Rennen in Sepang machten dem Nachwuchsfahrer ordentlich zu schaffen, wie er anschließend feststellen musste. «Ich habe wirklich gekämpft und alles gegeben, doch ich konnte zu meinen Vorderleuten einfach nicht aufschließen. Mit jeder Runde wurde es anstrengender. Die heutige Renndistanz hat gefühlt eine Ewigkeit gedauert. In Japan oder Australien hätte ich bestimmt noch locker fünf Runden mehr fahren können. Aber heute war ich körperlich am Limit. Das muss ich ehrlich eingestehen. Ich muss daher noch viel härter an mir selbst arbeiten. Das Rennen war ein enttäuschender Abschluss des Wochenendes.»

«Sepang haben wir sozusagen mit einem lachenden und einem weinenden Auge hinter uns gebracht. Wir sind schon mit vielen jungen Fahrern zu diesem Rennen gekommen, von denen es kaum einer glauben wollte, wie anstrengend die Bedingungen hier sind», erklärte Teamchef Jochen Kiefer am Sonntag. «Heute musste Lukas diese Erfahrung machen, wie unendlich lang und kräfteraubend ein Rennen hier dauern kann. Daher sind wir froh, dass wir das Wochenende sturzfrei beendet haben. Lukas hat am Anfang wieder zwei schlimme Schnitzer gehabt, die ihm das Rennen ruiniert haben. Beide Male hat er viel Zeit verloren, was ihm im Endeffekt den Anschluss an die Gruppe gekostet hat. Ohne diesen Fehler hätte er vielleicht ein paar Positionen weiter vorne mitfahren können.»

Moto2-Ergebnis, Sepang: 1. Binder. 2. Márquez. 3. Lüthi. 4. Vierge. 5. Navarro. 6. Lecuona. 7. Baldassarri. 8. Nagashima. 9. Schrötter. 10. Marini. 11. Fernandez. 12. Bulega. 13. Pasini. 14. Gardner. 15. Aegerter. 16. Locatelli. 17. 18. Ekky Pratama. 19. Roberts. 20. Raffin. 21. Öttl. 22. Tulovic. 23. Cardelus. 24. Bastianini.

Moto2-WM-Stand nach 18 von 19 Rennen: 1. Alex Márquez 262 Punkte (Weltmeister). 2. Binder 234. 3. Lüthi 230. 4. Navarro 210. 5. Fernandez 197. 6. Marini 182. 7. Baldassarri 171. 8. Schrötter 137. 9. Di Giannantonio 101. 10. Bastianini 95. 11. Lecuona 90. 12. Martin 83. 13. Nagashima 78. 14. Gardner 76. 15. Vierge 72. 16. Lowes 60. 17. Bulega 48. 18. Locatelli 46. 19. Pasini 30. 20. Manzi 26. Ferner: 23. Aegerter 15. 26. Raffin 6. 29. Tulovic 3.


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