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Misano-GP: Schwerer Gang für Technomag-CIP

Von Matthias Dubach
Auch die Fans werden Tomizawa nicht vergessen

Auch die Fans werden Tomizawa nicht vergessen

Vor einem Jahr verunglückte Shoya Tomizawa. Teamchef Alain Bronec spricht über die speziellen Umstände der Rückkehr und den Umgang mit der Familie des Japaners.

Für die Teams im GP-Fahrerlager bedeutet das bevorstehende Rennen in Misano die Rückkehr an die Rennstrecke, auf der vor einem Jahr der japanische Moto2-Fahrer Shoya Tomizawa verunglückte. Speziell für das Team Technomag-CIP, für das Tomizawa 2010 das erste Moto2-Rennen der Geschichte gewann, ist die Reise an die italienische Adria-Küste kein leichter Gang. «Misano wird kein lockerer Ausflug», versichert Teamchef Alain Bronec. «Aber es findet dort ein Rennen statt, wir haben in Misano einen Job zu erledigen.»

Der Franzose hält fest, dass der japanische Sunnyboy immer präsent ist. «Das ganze Team hat Shoya und seine Rennen in seinen Erinnerungen. Es ist keine einfache Situation. Wir wissen, Moto2 ist ein gefährlicher Sport, wir dürfen die Gefahren nicht vergessen, auch wenn ein paar Jahre nichts passierte», sagt Ex-Fahrer Bronec.

Im vergangenen Jahr hat ihn vor allem die Familie Tomizawas beeindruckt. «Man kann sich gar nicht vorstellen, welche harten Zeiten die Angehörigen durchmachen. Denn im Frühjahr kam noch das schwere Erdbeben in Japan hinzu. Wir versuchen die Familie zu unterstützen, wo immer es geht. Kommt sie nach Europa, wohnt sie bei mir zuhause», erklärt der Technomag-CIP-Teamchef, der Tomizawas im letzten Jahr auch in Japan besucht hat.

Die Familie war ausserdem beim Saisonauftakt in Katar vor Ort dabei, weil die Organisatoren eine Tribüne nach Shoya Tomizawa benannten. Bronec: «Die Familienmitglieder stehen dem Team sehr nahe. In Katar wollten sie unsere Teamkleider tragen und haben in der Box mit Dominique Aegerter und Kenan Sofuoglu mitgefiebert. Es sind sehr spezielle Fans. Es ist sehr schön, dass sie zu uns halten, auch wenn schön wohl das falsche Wort für diese Situation ist.»

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