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Sandro Cortese: «Ich will 2013 Highlighsts setzen»

Von Günther Wiesinger
Sandro Cortese auf der Moto2-Kalex

Sandro Cortese auf der Moto2-Kalex

Sandro Cortese hat in der Moto3 schwere Kaliber besiegt und hat deshalb vor der Moto2-WM keine Bange.

Sandro Cortese macht sich keine Sorgen, dass es in der Moto2-Klasse 2013 bei den Zweikämpfen wesentlich grimmiger zugehen könnte als in der Moto3. «Was ich in der kleineren Klasse und im Titelkampf gelernt habe, wird mir sicher nützen», ist der Moto3-Weltmeister überzeugt. «Das nehme ich in die neue Klasse mit. Ein Maverick Viñales, ein Salom, ein Folger, ein Louis Rossi, der ab und zu ein Kamikaze-Überholmanöver gemacht hat, solche Gegner sind genau so hart und abgebrüht wie die Gegner in der Moto2. Ein Ellenbogen ist auch in der Moto2 ein Ellenbogen. Klar, die Dichte ist in der höheren Klasse höher. Statt fünf Spitzenfahrern findest du in der Moto2 vielleicht 15. Deshalb muss man sich natürlich durchsetzen. Aber vom Kopf her bin ich so weit. Ich bin kein Cortese mehr, der 2010 bei Zweikämpfen nachgegeben hat. Ich bin nach der Saison 2012 selbstsicherer. Ich weiss, ich schaffe es. Ich kann es.»

Zudem wird Sandro Cortese in der mittleren Hubraumklasse auf viele Gegner treffen, die ihm von den Erfolgen her in der kleinsten Kategorie nicht das Wasser reichen konnte. Aegerter, Krummenacher, Redding, Corsi, Zarco, Rabat – keiner von ihnen war Weltmeister, keiner hat sieben GP-Siege errungen. Auch vor Pol Espargaró oder Nico Terol brauchte sich Cortese in der 125er-WM nicht zu verstecken.

Aber jetzt gibt es keine technischen Vorteile mehr wie 2012 als Numer 1 bei KTM in der Moto3. Jetzt gibt es Einheitsmotoren, Einheitsreifen, Einheitsschmierstoffe, Einheits-Elektronik – und Motorradhersteller Kalex rüstet elf weitere Fahrer aus.

«Ich bin mir bewusst, dass es keine einfache Aufgabe wird», stellt Cortese fest. «Aber nach dem WM-Titel in der Moto3 wäre es der grösste Fehler gewesen, noch eine Saison in dieser Kategorie zu bleiben. Ich wollte hoch. Ich will immer noch ganz nach oben. In die MotoGP-Klasse. Deshalb gibt es jetzt die neue Aufgabe in der Moto2. Ich habe wieder eine exklusive Aufgabe, denn ich bin der einzige Fahrer im Dynavolt Intact GP-Team. Es wird zwar zwölf Kalex geben, aber keine wird so gut betreut sein wie meine im Moment, glaube ich. Wenn sich so viele Leute nur um einen Fahrer kümmern, das gibt Selbstsicherheit. Das hat man 2012 auch bei Marc Márquez gesehen. Das ist vielleicht ein ziemlich hoch gegriffenes Beispiel. Aber er hat auch eine Suter gehabt wie ein Tom Lüthi. Er hat sich seine Crew aufgebaut mit dem gewissen Wohlfühl-Effekt. Dann hat er auf der Strecke Gas gegeben.»

Cortese kann vorläufig nicht einschätzen, wie nahe er im ersten Jahr an Überflieger wie Pol Espargaró (er fährt die dritte Moto2-Saison) herankommen kann. «Jeder kocht nur mit Wasser. Ich habe 2010 noch gegen Pol Espargaró um Podestplätze in der 125er-Klasse gekämpft. Klar, er hat jetzt viel Erfahrung mit der 600er. Das ist ein Vorteil. Aber ich bin ruhig, ich arbeite konsequent an mir. Mein Ziel ist es, nächstes Jahr Highlights zu setzen – durch Konstanz! Ich will konstant in den Punkten sein und jede Gelegenheit nützen, mit einem Highlight zu glänzen. Ob das ein 15. oder neunter Platz ist, muss man abwarten. Wir werden sehen, was sich bei den Wintertests ergibt.»

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