Formel 1: McLaren-Teamchef warnt

Dominique Aegerter (Rang 4): «Bin ein Spätbremser»

Von Waldemar Da Rin
Obwohl Dominique Aegerter vor dem Le Mans-Wochenende nicht zum Testen kam, war der Schweizer am Trainingsfreitag schnell unterwegs. Hinterher sprach er über seine Gegner und seinen Fahrstil.

Dominique Aegerters Höhenflug hält an: Am Morgen war der Suter-Fahrer aus dem Technomag carXpert-Team Sechster, am Nachmittag Vierter. Der 23-jährige Schweizer hatte mit Luis Salom, WM-Leader Esteve Rabat und Maverick Vinales nur die drei spanischen GP-Sieger vor sich. «Wir können mit den Spitzenleuten mithalten, das ich wichtig. Die drei Spanier sind auch keine Überraschung, kämpfen sie doch schon von Anfang an der Spitze mit», meinte der Oberaargauer.

Aegerter, der die Kurven jeweils spektakulär driftend anbremst, sagte über seinen Fahrstil: «Ich bin nun mal ein Spätbremser, aber ich weiss, dass ich lernen muss, die Bremse etwas früher loszulassen, damit das Motorrad nicht unruhig bleibt und ich auch mehr Speed aus den Kurven mitnehmen kann. Aber daran werden wir noch arbeiten.»

Dass er im Gegensatz zu seinen Gegnern vor dem Rennwochenende in Le Mans nicht testen konnte, nervt Aegerter immer noch. Der Zweitplatzierte von Jerez erklärte: «Wenn du zwischen 600 und 1000 Kilometer abspulen kannst, lernst du immer Neues dazu. Auch das Team sammelt Erfahrungen. Es lernt etwa, wie sich das Motorrad bei gewissen Änderungen verhält – ob es beser oder schlechter wird. Auch ich als Fahrer bekomme mit jeder Ausfahrt mehr Gefühl für die Maschine. Du kannst zum Beispiel den Radstand verkürzen oder verlängern, um herauszufinden, wie das Motorrad dann reagiert. Man kann bei so einem Test sehr viel ausprobieren. Sicher mehr als bei einem halbstündigen Training am Rennwochenende.»

Aegerters Wut über den Motorlieferanten wurde offenbar gehört: «Mehr als ein Sorry kam aber nicht, dafür ist an diesem Wochenende bei allen Motoren jene Schraube, die jeweils für den Ölverlust gesorgt hatte, nachgezogen worden.» Damit die Mechaniker dies tun konnten, mussten die Kupplungen ausgebaut werden. Morgen, Samstag, steht eine weitere Kontrolle jener Schrauben an.

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