Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Rookie Jesko Raffin: «Tue mich noch schwer»

Von Jordi Gutiérrez
Jesko Raffin auf der Kalex des SAG-Teams

Jesko Raffin auf der Kalex des SAG-Teams

Am Mittwoch und Donnerstag der vergangenen Woche war Moto2-Rookie Jesko Raffin zum letzten Mal 2014 für Testfahrten im Einsatz. Die Umstellung fällt dem Schweizer schwer.

Für alle WM-Fahrer gilt von Anfang Dezember bis Ende Januar ein generelles Testverbot. Für den Zürcher ging es daher in der letzte Woche mit dem SAG-Team zum «Circuito de Almeria» im östlichen Teil Andalusiens.

Für den aktuellen Champion der Spanischen Moto2-Meisterschaft waren die Voraussetzungen für seine letzte Testgelegenheit 2014 schwierig. Die anspruchsvolle Streckenführung des knapp 4 Kilometer langen «Circuito de Almeria» sowie die Umstellung auf die Dunlop-Reifen waren keine einfachen Aufgaben. Der 18-Jährige musste zudem lange Zeit mit einer halb nassen und halb trockenen Strecke Vorlieb nehmen.

«Insgesamt betrachtet, ist auch der Almeria-Test nicht so erfreulich verlaufen. Am ersten Tag kam noch eine ungewollte längere Pause hinzu. Wegen der langsam abtrocknenden Piste mussten wir lange warten, ehe wir die Arbeit beginnen konnten. Es war schwierig, einen flotten Rhythmus zu finden. Der Almeria Circuit ist von Haus aus eine schwierige Piste für mich, aber dieses Mal kam die Umstellung auf das neue Reifenmaterial hinzu. Ich tue mir im Moment noch schwer, das Gefühl und Vertrauen in das Motorrad zu bekommen», erklärte Raffin.

Der Kalex-Pilot weiß, dass bis zum Saisonstart noch viel Arbeit vor ihm liegt. «Das Gesamtpaket ist nun vollkommen anders als in der Saison in der Spanischen Meisterschaft. Nichtsdestotrotz sind wir an beiden Tagen viele Runden gefahren, die hilfreich waren, um verschiedene Dinge auszuprobieren. Natürlich war es auch wichtig, um mich in das neue Team einzufinden und mich an meine neue Crew zu gewöhnen. All diese positiven Aspekte von den zwei Tagen in Almeria werde ich in die Winterpause mitnehmen. Trotz meines schweren Umstiegs gibt es genügend positive Dinge, auf die man aufbauen kann. In den nächsten Monaten werde ich hart arbeiten, um mich für meine Rookie-Saison in der Weltmeisterschaft bestmöglich vorzubereiten.»

Bis zum Ende des Testverbots wird Raffin sich zusammen mit Moto2-Kollege Luis Salom im gemeinsamen Trainingscamp auf dem «Circuito de Velocidad de Cartagena» in der Region um Murcia auf seine erste WM-Saison 2015 vorbereiten.

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