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Domi Aegerter: «Suter ist kein schlechtes Motorrad»

Von Sharleena Wirsing
Mit dem größten Rivalen aus dem eigenen Land eng zusammenarbeiten? Keine einfache Sache. Doch Dominique Aegerter und Tom Lüthi werden genau das 2015 tun.

Tom Lüthi und Dominique sind derzeit die erfolgreichsten Schweizer im GP-Zirkus. 2014 belegten sie die Plätze 4 und 5 der WM-Tabelle. Lüthi feierte zwei Siege, Aegerter auf dem Sachsenring seinen ersten. Ab 2015 werden sie gemeinsam mit Robin Mulhauser für zwei Teams antreten, die sich jedoch eine Struktur teilen. Das bedeutet, dass die beiden eine Hospitality teilen, gemeinsam testen und Daten austauschen.

Ihr tauscht auch noch Daten aus, wenn ihr gegeneinander um den Titel kämpft? «Ich weiß nicht», lachte Aegerter im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Das kommt drauf an.»

Seit dem Superbike-Finale ist das Thema Teamorder wieder in aller Munde. Wie sieht es damit aus? «Ich würde sicher zuerst auf mich schauen. Wahrscheinlich würde ich es machen wie Baz. Erst hat er ihm geholfen, dann auch mal an sich gedacht.»

2015 werden die drei Schweizer Aegerter, Lüthi und Mulhauser Kalex-Maschinen pilotieren. «Die Suter ist kein schlechtes Motorrad. Das habe ich nie gesagt. Doch es ist so, dass das Risiko mit Kalex für das nächste Jahr kleiner ist, denn fast alle sind auf Kalex unterwegs. Alle haben dasselbe Material. So zeigt sich mehr, wie viel der Fahrer ausmacht und wie gut er das Motorrad abstimmen kann. Ich saß jetzt fünf Jahre auf einer Suter, aber Umstellungen fallen mir nicht schwer. 2014 habe ich eine MotoGP-Maschine getestet, nahm dann am Suzuka-8h-Rennen teil und kam dann zurück auf die Moto2-Maschine. Ich konnte leicht umdenken.»

Um alles aus der Kalex herauszuholen, braucht Aegerter jedoch noch mehr Testkilometer. «Wenn man voll ans Limit gehen will, dann müssen Fahrer und Maschine eins sein. Nach zwei Monaten Winterpause fühlen sich die ersten Runden sicher wieder komisch an. Wir werden jedoch sehr viel testen. Der Vorteil an unserer Zusammenarbeit mit dem Lüthi-Team ist eben auch, dass wir mehr Sponsoren haben. Zudem dient mir Tom als Anhaltspunkt. Wenn wir privat testen, dann ist das sicher ein Vorteil, denn Robin ist eben meist zwei Sekunden langsamer als ich.»

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