Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Marcel Schrötter (18.): «Vibrationen am Vorderrad»

Von Sharleena Wirsing
Marcel Schrötter beim GP von Valencia 2015

Marcel Schrötter beim GP von Valencia 2015

Mit Platz 14 im ersten freien Moto2-Training von Valencia konnte Marcel Schrötter zufrieden sein, doch in der zweiten Session fiel er auf Rang 17 zurück. «Wir kommen zu früh an unser Limit», weiß er.

Nachdem Tech3-Mistral-610-Pilot Marcel Schrötter am Freitag Platz 18 der kombinierten Zeitenliste belegt hatte, erklärte er: «Es war ein sehr durchschnittlicher Freitag. Wir haben es schon ein paar Mal erlebt, dass es am Freitag gut losging. Das war hier wieder ähnlich. Es sind aber dieselben Probleme wie sonst auch. Ich glaube, dass wir sehr früh an ein bestimmtes Limit kommen.»

Die Mistral 610 bereitet Schrötter vor allem beim Turning Probleme, das Chassis ist in den Kurven zu unruhig und bietet nicht genug Stabilität beim Herausbeschleunigen. «Im zweiten Training tat ich mich schwer, wir fuhren wieder dieselbe Zeit. Das zeigt, dass wir schnell an das Limit des Bikes oder auch an meines, also an das des Gesamtpakets, kommen. Wir tun uns schwer, uns dann zu verbessern. Glücklicherweise erreiche ich mein Limit immer erst bei einer schnelleren Pace als mein Teamkollege oder Louis Rossi. Das muss so sein», weiß der Bayer.

1,177 sec büßte der Bayer am Freitag auf die Bestzeit von Tom Lüthi ein. «Trotzdem sind wir nicht so weit weg. Es ist alles recht nah beisammen. Es ist klar, dass wir eine halbe Sekunde finden müssen. Wenn uns das gelingt, sind wir von den Top-12 nicht weit weg. Auch der 17. Platz war nicht so übel. Ich will natürlich immer mehr, aber das ist eben schon die gesamte Saison so. Nun wollen wir das letzte Rennen auch noch gut hinbekommen. Am Sonntag wird es nicht einfach, aber ich will um Punkte kämpfen.»

«Im zweiten Training fuhr ich lange mit gebrauchten Reifen. Der Vorderreifen war 40 Runden alt, der Hinterreifen hatte 30 Runden drauf. Dann wechselten wir auf neue Reifen. Ich hatte hinten dann natürlich mehr Grip und konnte so meine Zeit verbessern. Doch vorne vermittelte mir die Maschine ein sehr komisches Gefühl am Ende der Bremszone und auch in den Kurven in Schräglage, denn es traten starke Vibrationen auf. Ich fühlte mich unwohl und wollte nicht zu viel riskieren. Wir müssen nun herausfinden, warum dieses Problem plötzlich auftauchte. Ich denke schon, dass wir noch ein paar Zehntel finden können», ist Schrötter überzeugt.

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