KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Shoya Tomizawa: Heute wäre sein 25. Geburtstag

Von Sharleena Wirsing
Der 2010 im Moto2-Grand-Prix in Misano tödlich verunglückte Japaner Shoya Tomizawa hätte heute seinen 25. Geburtstag gefeiert. Die Erinnerung an ihn lebt weiter.

Am 5. September 2015 war es fünf Jahre her, seit Shoya Tomizawa in Misano tödlich verunglückte – mit nur 19 Jahren.

Tomizawa gewann im April 2010 für sein Team Technomag-CIP das erste Moto2-Rennen der Geschichte in Katar. Beim zweiten Rennen in Jerez stand er als Zweiter erneut auf dem Podest.

Beim Grand Prix von San Marino geschah das Unglück. Der Suter-Pilot verlor in der zwölften Runde des Moto2-Rennens die Kontrolle über sein Bike und wurde von den folgenden Motorrädern von Scott Redding und Alex De Angelis überrollt. Der 19-Jährige erlag wenig später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen.

Mehr als tausend Menschen nahmen bei seiner Beerdigung 2010 im japanischen Asahi Abschied. Tomizawa ist unvergessen, noch immer sind im Fahrerlager zahlreiche Sticker mit der Nummer 48 zu sehen.

Shoya strahlte stets große Fröhlichkeit und gute Laune aus. So bleibt er den Fahrern und Fans in Erinnerung. Auch fünf Jahre nach seinem Tod gedenken viele seiner Fahrerkollegen dem japanischen Sonnenschein und halten die Erinnerung an ihn am Leben.

Am 10. Dezember 2015 hätte der beliebte Japaner aus Chiba seinen 25. Geburtstag gefeiert. Tomizawas ehemaliger Fahrerkollege Héctor Faubel erinnert sich: «Für mich war er immer der Lustigste und Fröhlichste von allen im Fahrerlager. Für ihn spielte es keine Rolle, ob du gerade ihn oder ob er dich im letzten Rennen besiegt hatte, er fand immer Zeit, um ein paar freundliche Worte zu wechseln. Er gratulierte dir, wenn du im Rennen oder im Training gut gefahren bist.»

Am Samstagabend vor dem verhängnisvollen Rennen in Misano traf Faubel Tomizawa zum letzten Mal. «Wir sahen uns zufällig bei der Clinica Mobile von Dr. Costa. Shoya rief zu mir hinüber: ‹Hey Faubel, du hast einen guten Job gemacht in Indy. Du bist stark gefahren. Ich freue mich für dich.› In Indy war ich Zweiter im Qualifying, bin dann aber im Rennen gestürzt. Nein, so fröhliche und aufmerksame Typen wie Tomizawa gibt es kaum im Paddock.»

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