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Domi Aegerter: Zurück zu Suter? Oder auf KTM?

Von Günther Wiesinger
Domi Aegerter auf der Kalex heute in Spielberg

Domi Aegerter auf der Kalex heute in Spielberg

Das Team von Dominique Aegerter dreht sich im Kreis, auch beim Moto2-Test in Spielberg. Wechselt der Schweizer jetzt das Team? Oder zumindest das Fabrikat?

Die Moto2-Asse spulten beim Test in Spielberg bis 18 Uhr teilweise unermüdlich ihre Runden ab.

Alex Rins meldete für sich eine Bestzeit von 1: 30,0 min, er fuhr 88 Runden. Tom Lüthi und Johann Zarco teilten sich die Bestzeit bei 1:29,3 min. Der Franzose legte 86 Runden zurück, der Schweizer 87. Domi Aegerter schaffte eine Zeit von 1:30,3 min, er legte auf der 4,318 km langen Piste 110 Runden zurück.

Jonas Folger legte eine Zeit von 1:29,93 min, Sandro Cortese schaffte nach 99 Runden eine Zeit von 1:30,7 min.

Leopard-Kalex-Pilot Miguel Oliveira kam in der Moto2-Klasse auf 1:30,5 min, Danny Kent auf 1:30,3 min.

In der Moto3-Klasse legte WM-Leader Brad Binder nach 166 Runden 1:37,0 min vor, Philipp Öttl kam nach 99 Runden auf 1:37,59 min. «Am Nachmittag war der Asphalt 50 Grad heiß, da waren keine Topzeiten mehr möglich», stellte Teambesitzer Peter Öttl fest.

Andrea Locatelli fuhr laut Leopard-Team 1:36,9 min, Joan Mir 1:37,2 min, Quatararo 1:38,0 min.

Wir trafen nach 18 Uhr einen bei 18 Grad Aussentemperatur und schwüle Luft leicht transpierenden Dominique Aegerter in der Box des CarXpert-Interwetten Teams.

Dominique, wie bist du auf dieser neuen GP-Strecke zurechtgekommen?

Ich habe die Strecke eigentlich sehr schnell gut kennen gelernt. Es sind nur zehn Kurven, aber es hat drei, vier sehr starke Bremspunkte. Und wenn du da zwei Meter zu spät oder zu früh bremst, dann bist du weg von der Ideallinie. das machte dann kostbare Zehntel aus. Auf dieser Piste wird das Feld sehr eng beisammen liegen von den Zeiten her.
Das ist eine kurze Strecke, das ergibt geringe Zeitabstände. Du kannst hier nur beim Bremsen wirklich Zeit wettmachen. Aber es gibt auch kurvige Abschnitte, wo man schnell sein muss.
Ich bin schnell auf eine gute Zeit gekommen. Aber wir stehen vor dem gleichen Problem wie immer in letzter Zeit. Ich habe vorne an der Gabel so ein hartes Gefühl. Wir sind jetzt am Überlegen, ob wir am Chassis etwas wechseln können, damit ich mehr Gefühl für den Vorderreifen bekomme. Denn seit vier, fünf Rennen haben wir alles probiert, auch bei den Tests. Wir haben die Geometrie verändert, das Gewicht nach vorne, das Gewicht nach hinten verlagert, wir haben die Federn getauscht, wir haben alles gemacht. Doch wir sind beim Set-up immer wieder am gleichen Punkte gelandet.

Es fehlt dir einfach vorne das Vertrauen zum Vorderreifen? n erster Linie beim Bremsen?

Nein, mehr beim Reinfahren in die Kurve.

Du hast 2014 den Sachsenring-GP gewonnen. In Brünn 2014 wurde öffentlich erklärt, dass Tom Lüthi dein Teamkollege wird. Seither ist der Wurm drin. Schaust du dich deshalb jetzt nach anderen Teams um?

Ja, wir schauen uns andere Möglichkeiten auch noch an, ganz klar.

Gibt es vielversprechende Angebote für 2017?

Ja, wir haben Kontakt mit anderen Moto2-Teams.

Auch mit Gresini zum Beispiel?

Nein, mit Gresini nicht.

Bei deutschsprachigen Teams wie Intact, wo Jonas Folger weggeht?

Ja, ein deutschsprachiges Team kommt in Frage. Vielleicht auch ein neues Chassis-Fabrikat.

Du meinst WP-KTM? Dort könntest du ja bei Ajo Motorsport wieder Teamkollege von Tom Lüthi werden?

Ja, wenn der Brad Binder nicht da fährt... (Er lacht).

Was wäre deine Wunschvorstellung für 2017? Was müsste passieren, dass zu wieder zur alten Form findest und glücklicher wirst?

Ich stehe irgendwo an...

Sehnst du dich manchmal an das Suter-Chassis zurück, mit dem du bis Ende 2014 die größten Erfolge gefeiert hast?

Ja, wir sind im Gespräch mit Suter. Vielleicht auch mit KTM. Irgendwie war dieses Jahr bisher extrem schwierig. Es ist zäh. Klar, ich bin in der WM immer noch dabei, aber ich bin auf Platz 9 zurückgefallen. Es fehlen die Spitzenresultate. Ich bin nur durch meine Konstanz in der Tabelle in den Top-10.

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