Sandro Cortese: «Ich will in der Moto2-WM bleiben»

Von Günther Wiesinger
Auch nach der Sommerpause hat Sandro Cortese noch keine Gewissheit, ob er 2017 wieder im Dynavolt-Intact-Team fahren darf. Sein Platz wackelt.

Das deutsche Dynavolt Intact-GP-Team muss für die Saison 2017 den aktuellen Moto2-WM-Sechsten Jonas Folger ersetzen – und eventuell auch Sandro Cortese.

«Ich weiss noch nicht, ob wir für 2017 einen oder zwei neue Fahrer brauchen», sagt Dynavolt-Intact-GP-Teammanager Jürgen Lingg im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wir sind in Kontakt mit Fahrern wie Xavier Siméon und Marcel Schrötter. Mit Tom Lüthi haben wir auch gesprochen, aber der entschied sich zwischen Ajo-KTM und dem Schweizer Team. Jorge Navarro haben wir ebenfalls angesprochen, aber der dürfte vielleicht beim Pons-Team landen. Dort ist auch Fabio Quartararo im Gespräch, weil sie anscheinend unbedingt statt Alex Rins wieder einen Spanier brauchen. Miguel Oliveira war mein allererster Ansprechpartner. Aber der will in ein Team mit Aufstiegsmöglichkeiten in die MotoGP-Klasse. Deshalb tippe ich darauf, dass er Sam Lowes bei Gresini ersetzen wird. Das Schweizer CarExpert-Team hatte auch Interesse an Oliveira.»

Dynavolt-Teammanager Jürgen Lingg vor dem GP von Österreich zu SPEEDWEEK.com: «Wir arbeiten noch an den Fahrerverpflichtungen für 2017. Sandros Platz wackelt nach wie vor.»

Sandro Cortese will jetzt in Spielberg oder Brünn das Gespräch mit der Teamführung suchen und herausfinden, ob er nächstes Jahr bei Intact eine fünfte Moto2-Saison bestreiten darf. Der Moto3-Weltmeister von 2012 wollte schon 2015 auf Titeljagd gehen und wurde dann WM-Elfter. Er liegt jetzt vor der zweiten Saisonhälfte in der WM nur an 20. Stelle.

«Ich muss mich so bald wie möglich mit den Teamteilhabern Stefan Keckeisen, Wolfgang Kuhn und Jürgen Lingg unterhalten», sagt der siebenfache GP-Sieger. «Das hat Priorität. Ich muss abwarten, was sie planen und was die Sponsoren sagen. Ich wäre froh gewesen, wenn ich bis zu diesem Rennen in Spielberg Klarheit erhalten hätte. Ich kann nicht bis November warten, egal in welche Richtung es geht. Ausserdem muss das Team ja demnächst einmal die Applications mit den Fahrernamen bei der IRTA einreichen.»
Überlegt Cortese einen Wechsel von der Moto2 in die Supersport-WM?

«Bisher habe ich in dieser Richtung nichts unternommen», sagt der 26-jährige Berkheimer. «Ich kenne dort niemanden. Sobald ich bei Intact ein 'Ja' oder ein 'Nein' höre, werde ich mich anderswo umschauen. Am liebsten möchte ich in der Moto2-WM bleiben. Aber ich habe bisher keine konkreten Gespräche mit anderen Teams geführt, auch nicht mit Aki Ajo.»

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