Dominique Aegerter nach Rauswurf: «Sehr enttäuscht»

Von Sharleena Wirsing
Dominique Aegerter: «Ich habe einen Vertrag bis zum Ende der Saison»

Dominique Aegerter: «Ich habe einen Vertrag bis zum Ende der Saison»

«Sie haben vor zwei Monaten aber noch andere Sachen gesagt, als jetzt, als wir den Vertrag besiegeln wollten», wirft Dominique Aegerter dem CarXpert-Team vor, das ihn schon in Japan durch Iker Lecuona ersetzen wird.

Nachdem am Mittwoch bekannt wurde, dass Dominique Aegerter 2017 auf einer Suter-Maschine für das Leopard-Team um Stefan Kiefer antreten wird, folgte am Donnerstag ein herber Rückschlag für den Schweizer. Aegerter wird die letzten vier Grands Prix 2016 nicht mehr für das Schweizer Team CarXpert Interwetten bestreiten dürfen. Ab dem Japan-GP wird er nun durch Iker Lecuona ersetzt, wie das Team am Donnerstagabend mitteilte.

«Ich habe davon auch erst heute aus den Medien erfahren. Damit hatte ich nicht gerechnet. Klar, ich bin schockiert und enttäuscht», war Aegerters erste Reaktion.

Hast du schon irgendeinen Plan, wie es nun weitergehen soll? Fliegst du trotzdem nach Japan? «Ich weiß es nicht. Dafür ist es noch zu früh. Ich arbeite mit meinem Manager nun daran und schaue, welche Möglichkeiten es gibt. Bis jetzt haben wir noch keinen Plan», erklärte Aegerter im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

In letzter Zeit lief alles schief, was schief laufen kann? «Naja... Aber für nächstes Jahr ist jetzt alles okay. Ich freue mich auf die neue Herausforderung. Andererseits ist es natürlich schade, dass ich bei meinem Team gehen muss. Aber natürlich bedanke ich mich bei Olivier Métraux, dass er mich elf Jahre unterstützt hat. Mit meinem Team hatte ich auch gute Zeiten und gute Resultate, aber es hat dann einfach nicht mehr funktioniert. Ich konnte auch nicht das Motorrad fahren, das ich wollte. Sie haben vor zwei Monaten noch andere Sachen gesagt, als jetzt, als wir den Vertrag besiegeln wollten», erklärte Aegerter, für den ein Wechsel von Kalex zu Suter ausschlaggebend war. Als diese Möglichkeit beim CarXpert-Team jedoch nicht mehr bestand, einigte sich der 26-jährige Aegerter mit dem Leopard-Team um Stefan Kiefer.

Aegerter ist enttäuscht, dass Teammanager Fred Corminboeuf beim Brünn-GP verkündete, man sei sich für die Saison 2017 bereits einig, obwohl er noch mit anderen Teams verhandelte. «Für mich ist es erst fix, wenn man den Vertrag unterschrieben hat. Ich dachte aber auch, dass alles klar ist und nur die Unterschrift fehlt.»

Jeder Fixstarter hat eigentlich ein Anrecht auf die Teilnahme an allen Saisonrennen. «Der Grund war Vertrauensbruch oder so. Ich weiß es nicht genau.» Also könnt ihr euch gegen diese Entscheidung des Teams nicht wehren? «Schwierig. Natürlich gibt mein Manager Robert Siegrist nun alles, um eine Lösung zu finden», versicherte Aegerter.

Du würdest also auch jetzt noch weiter für das Team antreten und deinen Vertrag erfüllen? «Ja, ganz klar. Ich habe einen Vertrag bis zum Ende der Saison. Ich hätte das auch nie erwartet. Ich würde die Saison gerne gut beenden und auch für das Team noch gute Resultate holen. Ich bin schließlich wieder fit.»

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