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Dicke Luft bei Prüstel-GP: Kornfeil beschuldigt Salac

Von Kay Hettich
Filip Salac vor Jakub Kornfeil

Filip Salac vor Jakub Kornfeil

Für Redox Prüstel-GP ging die Serie von Überseerennen in der Moto3-WM 2019 mit bescheidener Ausbeute zu Ende. Für das Highlight sorgte Filip Salac, der sich in Sepang unfair gegen Jakub Kornfeil durchgesetzt haben soll.

Als «wenig zufriedenstellend» bezeichnet das deutsche Moto3-Team Redox Prüstel-GP das Meeting der Moto3 in Sepang. Enttäuschend vor allem das Abschneiden von Jakub Kornfeil, der am gesamten Wochenende nicht seine übliche Leistung abrufen konnte und als 17. die Punkteränge verpasste. Sein Teamkollege Filip Salac, der seine erste volle Saison bestreitet, war über 17 Rennrunden zwar nur eine Sekunde schneller, die brachte dem Teenager allerdings drei WM-Punkte für Platz 13 ein.

Pikant: Kornfeil und Salac kämpften in der letzten Runde um Platz 13, der Youngster setzte sich durch – laut Kornfeil mit einem zu harten Manöver.

«Im Rennen waren wir nicht wirklich konkurrenzfähig, also wartete ich, bis die Reifen meiner Gegner nachließen, damit ich angreifen konnte. Ich habe es sogar geschafft, auf den dreizehnten Platz vorzufahren, worüber ich mich sehr freute», erklärte der 26-jährige Kornfeil. «In der letzten Runde habe ich gegen Filip gekämpft, aber in der Haarnadel-Kurve hat er mich extrem weit nach außen gedrückt, weshalb ich alles verloren habe. Ich bin außerhalb der Punkteränge gelandet. Natürlich bin ich darüber nicht glücklich, zumal das Manöver von Filip ein bisschen zu hart war, da er selbst fast gestürzt wäre. Außerdem hätten wir für unser Team die Plätze auf 13 und 14 einfahren können. Ich bin froh, dass wir uns nun auf zur letzten Runde der Saison machen, denn langsam wird es sehr anstrengend.»

Insgesamt war der 17-Jährige der bei den Überseerennen in Thailand, Japan, Australien und Malaysia aber der bessere der beiden Tschechen. Salac sammelte insgesamt acht WM-Punkte, Kornfeil (26) fünf Punkte.

«Mein Start war schlecht. Ich war Letzter in der ersten Kurve. Ich habe hart gearbeitet und es geschafft, mich bis auf den 21. Platz vorzukämpfen, nur damit ein anderer Fahrer mich wieder wegdrängt. Ich musste in den Kies ausweichen und dann stand ich wieder am Ende des Feldes. Ich pushte mich immer wieder zurück», schilderte Salac vom Rennen. «Aufgrund mehrerer Stürze fand ich mich in einer guten Gruppe wieder und war in der letzten Runde auf dem 13. Platz. Ich bin mit diesem Ergebnis zufrieden und möchte mich bei allen für ihren unermüdlichen Einsatz bedanken.»

Rennergebnis Sepang Moto3:

1. Dalla Porta, Honda, 17 Runden in 38:01,355 min
2. Garcia, Honda, + 0410
3. Masia, KTM, + 0,803
4. Ogura, Honda, + 0,885
5. Vietti, KTM, + 0,902
6. Ramirez, Honda, + 1,095
7. McPhee, Honda, + 1342
8. Canet, KTM, + 2,253
9. Arbolino, Honda, + 3,035
10. Antonelli, Honda, + 7,725
11. Fenati, Honda
12. Arenas, KTM
13. Salac, KTM
14. Fernandez, KTM
15. Rossi, Honda
16. Yurchenko, KTM
17. Kornfeil, KTM 
18. Masaki, KTM
19. Foggia, KTM
20. Can Öncü, KTM

Moto3-WM-Stand nach 18 von 19 Rennen

1. Dalla Porta 279. 2. Canet 190. 3. Arbolino 175. 4. Ramirez 174. 5. McPhee 156. 6. Antonelli 128. 7. Vietti 127. 8. Masia 121. 9. Suzuki 111. 10. Arenas 108. 11. Ogura 103. 12. Foggia 97. 13. Kornfeil 77. 14. Fenati 76. 15. Lopez 71. 16. Rodrigo 67. 17. Sasaki 62. 18. Toba 60. 19. Fernandez 60. 20. Migno 58. 21. Darryn Binder 54. 22. Garcia 51.

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