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Sachsenring-GP, Moto3, Quali: Corteses Top-Job

Von Esther Babel
Cortese lässt sich durch Regen nicht abschrecken

Cortese lässt sich durch Regen nicht abschrecken

In der letzten Runde des Trainings platzierte sich Sandro Cortese mit seiner KTM 1,4 Sekunden vor den Rest des Feldes. Folger auf Startplatz 8.

Die örtliche Wettervorhersage war am Samstagvormittag sicherlich die von den Teams am häufigsten besuchte Internetseite. Doch alles Schauen half nichts, die Moto3-Piloten mussten zu ihrem Qualifikationstraining bei strömendem Regen antreten.

Stress pur gab es gleich in den ersten Minuten für Sandro Cortese. Seine KTM vom Team Red Bull KTM Ajo streikte und der Schwabe musste sein Arbeitsgerät in die Box zurückschieben. Doch schon kurz später war die KTM wieder flott und Cortese zurück auf der Strecke.  Es waren eindeutig Regenspezialisten gefragt und die Zeitenabstände vom ersten bis zum letzten Piloten lagen im ersten Trainingsdrittel bei über, für die Moto3-Klasse sonst untypischen, 12 Sekunden.

Zur Halbzeit der 40-minütigen Trainingssitzung wurden die 36 Moto3-Piloten vom wetterfesten Briten Danny Kent angeführt, gefolgt vom Racing Team Germany Piloten Louis Rossi. Der junge Franzose war allerdings nach seiner schnellen Runde ausgerutscht und im Kiesbett gelandet. Auch Jonas Folger schien nicht wasserscheu zu sein und rangierte nach 20 Trainingsminuten auf Platz 4. Toni Finsterbusch zeigte eine Zeit, die für Platz 12 reichte. Cortese tat sich in der Anfangsphase noch schwer und ruderte auf Platz 14 um den Kurs. Wildcard-Fahrer Luca Grünwald schwamm auf Platz 20 im Feld der Grossen mit.

An Windschattenspiele und Ausbremsmanöver war auch in der restlichen Zeit nicht zu denken. Stattdessen war man durch die aufspritzende Gischt seines Vordermanns im Blindflug unterwegs. Es galt, sich von der Konkurrenz fernzuhalten und sich langsam aber sicher an das persönliche Limit auf der tropfnassen Strecke heranzutasten.

Am besten gelang dies Cortese und zwar in seiner allerletzen Runde. Der KTM-Pilot beeindruckte bei seinem Heim-Grand-Prix mit einer Bestzeit von 1.42,989. Seinen bis dahin führenden Teamkollegen Kent überflügelte Cortese dabei um satte 1,485 Sekunden. Achter wurde Jonas Folger, Finsterbusch landete auf Platz 15 und Marcel Schrötter auf Platz 30.

Sechs Minuten vor der Zielflagge erwischte es Wildcard-Pilot Luca Grünwald. Statt, wie zahlreiche Piloten nur durchs Kiesbett zu rattern, überschlug sich die Freudenberg-Honda. Das Training war für Grünwald gelaufen – Startplatz 16. Als wenig wetterfest erwies sich der WM-Führende Maverick Vinales. Der Spanier drehte 19 Runden, kam aber über Startplatz 24 nicht hinaus.

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