Rookie Florian Alt: «Will bester Deutscher werden»

Von Günther Wiesinger
Florian Alt fährt eine Kalex-KTM

Florian Alt fährt eine Kalex-KTM

Red-Bull-Rookies-Cup-Gesamtsieger Florian Alt fährt 2013 für Kiefer die Moto3-WM auf einer Kalex-KTM.

Als erster deutscher Gesamtsieger des Red-Bull-Rookies-Cup steigt der 16-jährige Florian «Flo» Alt bei Kiefer Racing mit einer Kalex-KTM mit hohen  Erwartungen in die Moto3-WM ein. «Ich will bester deutscher werden», sagt der WM-Neuling aus Nümbrecht. «Das ist natürlich ein ganz klares Ziel.»

Deutsche Gegner werden 2013 Philipp Öttl (Vierter im Rookies-Cup 2012) und Toni Finsterbusch sein. Der gleichaltrige Öttl war in den letzten Jahren zum direkten Gegner von Alt geworden. Es ging dabei auch um die Frage, wer von den beiden Talenten zuerst den Sprung in die Moto3-WM schaffen würde.

Gustl Auinger, fünffacher 125-ccm-GP-Sieger und jahrelanger Riding Coach im Rookies-Cup, warf Alt im Frühjahr vor, er verliere einen Grossteil seines Talents, sobald er von Öttl überholt werde. Er nahm seinen ehrgeizigen Schützling ins Gebet – und erlebte dann eine überragende Saison des 16-jährigen Blondschopfs.

Alt: «Ja, Gustl hat nach dem Portugal-Rennen mit mir gesprochen. Es stimmt schon, ich bin anders gefahren, nachdem mich Philipp in einem Rennen überholt hatte. Aber ich denke, das hat sich inzwischen geändert. Ich habe viele Kämpfe gegen Philipp gehabt; sie machen auch immer Spass. Aber ich kann mich nicht auf einen einzelnen Gegner konzentrieren. Ich muss jeden bekämpfen, der dabei ist.»

Florian Alt hat 2012 neben dem Red-Bull-Rookies-Cup (vier Siege bei den ersten acht Rennen) auch die IDM 125 im Freudenberg-Team gewonnen und deshalb zweimal (von den Rennen in Assen und Misano) mit seinem langjährigen Betreuer Frank Müller lange Nachtfahrten am Samstagabend zu den IDM-Events auf dem Red Bull Ring und Hockenheimring in Kauf genommen, dann ohne Training den IDM-Lauf bestritten – und auf der KTM 125 jeweils gewonnen.

Den Rookies-Cup gewann Alt schliesslich mit 233 zu 177 Punkten überlegen gegen Herausforderer Scott Deroue. «Als ich in der Gesamtwertung vorne lag, bin ich manchmal ein bisschen taktisch gefahren», räumt Flo ein. «Aber ich bin beim Cup-Finale in Aragón im ersten Lauf Dritter geworden und habe den Sieg im zweiten Rennen nur um fünf Zentimeter verpasst. Ich habe dort noch einmal bewiesen, dass ich dabei bin.»

Jetzt muss sich der hochtalentierte Rookie an den 250-ccm-Viertakter von KTM gewöhnen. «Ich habe die Werksmaschine schon einmal einen Tag lang auf dem Pannoniaring fahren können», erzählt Alt. «Der Unterschied zum Zweitakter ist nicht besonders gross. Ausserdem habe ich kürzlich in Deutschland bereits mit einem Viertakter auf einer Supermoto-Piste trainiert. Wir werden mit dem Kiefer-Team zusätzlich von 8. bis 10. Februar in Cartagena testen, nachher folgen noch die neun IRTA-Testtage in Valencia und Jerez.»

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