KTM in der Moto3-WM: Ist Viñales die neue Nr. 1?

Von Günther Wiesinger
Umringt von Technikern: Maverick Viñales

Umringt von Technikern: Maverick Viñales

Die aktuelle Situation in Moto3-WM birgt Sprengstoff: Viñales und Rins gefährden Vormachtstellung des Red-Bull-Teams.

Im Vorjahr stellte das Red-Bull-KTM Ajo-Team das offizielle KTM-Werksteam für die neue Moto3-Weltmeisterschaft dar – mit den Piloten Sandro Cortese, Danny Kent und Arthur Sissis.

2013 ist die Situation wesentlich komplizierter. Jetzt fahren drei weitere Titelanwärter auf KTM in drei anderen Teams: Maverick Viñales bei LaGlisse, Alex Rins bei Estrella Galicia 0,0 und Jonas Folger bei Mapfre-Aspar.

Besonders Maverick Viñales, der mit 18 Jahren schon neun GP-Siege und zwei dritte WM-Ränge in der Tasche hat, wird momentan von den KTM-Technikern und WP-Suspension-Spezialisten jeder Wunsch von den Augen abgelesen. Kaum ein Boxenstopp, bei dem sich in Valencia nicht sofort Techniker wie Konrad Hefele, Testleiter Sebastian Risse und Stefan Kurfiss diensteifrig vor dem Ausnahmekönner niederknieten.

Red-Bull-KTM-Teambesitzer Aki Ajo verfolgte diese Situation sichtlich mit Argwohn. In seiner Box fehlte von den erwähnten Technikern oft jede Spur.

«Haben sich bei KTM die Prioritäten verschoben», erkundigte sich ein aufmerksamer Boxengasse-Kiebitz.

Die Donnerstag-Ergebnisliste von Valencia sprach Bände: 1. Viñales. 2. Rins. 3. Salom, als bester des Red-Bull-Trios.

Aus Sicht des Mattighofener Werks mag verständlich sein, dass KTM möglichst viele heisse Eissen im WM-Feuer haben will. Ausserdem schreibt das Reglement beim Motor die technische Gleichbehandlung aller Fahrer vor. Zumindest in der Theorie.

Aber besonders die Situation mit Viñales könnte noch für Gesprächstoff sorgen. Der Spanier wirbt nämlich auf dem Sturzhelm für einen Energy-Drink-Hersteller namens «Wild Wolf», dessen Produkte freilich noch niemand zu sehen bekommen hat. Und das mutmassliche KTM-Werksteam von Aki Ajo wird vom langjährigen KTM-Partner Red Bull mitfinanziert.

Viñales-Manager Ricard Jové: «Wild Wolf hat Maverick schon unterstützt, als sonst keiner Interesse an ihm hatte. Deshalb haben wir den Vertrag für 2013 verlängert.»

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