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Jonas Folger: «Das Vertrauen wird immer besser»

Von Günther Wiesinger
Jonas Folger

Jonas Folger

Jonas Folger zeigte am zweiten Testtag in Jerez, dass er mit der Kalex-KTM ein ernsthafter Titelanwärter ist.

Jonas Folger verblüffte die Gegner in Jerez am Nachmittag im Moto3-Training zwischen 15 und 16 Uhr mit seiner Zeit von 1:47,719 min. Als dann die Moto3-Piloten noch einmal gemeinsam 90 Minuten mit den Moto2-Piloten trainierten, fuhr der KTM-Kalex-Pilot nur noch vier Runden und musste deshalb tatenlos zusehen, wie er auf Rang 4 zurückfiel.

Das könnte vom Team ein taktisches Missgeschick gewesen sein, weil für Donnerstag wieder mit Regen zu rechnen ist. «Trotzdem ist dieser erste sonnige und trockene Tag hier in Jerez gut verlaufen», lautete die Bilanz des schnellen Bayern. «Wir haben einiges mit dem Federbein probiert, aber sonst haben wir am Motorrad den ganzen Tag nicht viel verändert. Ich habe mich schnell zurechtgefunden und bin rasch auf gute Zeiten gekommen. Wir wollten einen 10-Runden-Long-Run fahren, aber da kam uns die rite Flagge dazwischen. Da es nach 16 Uhr so aussah, als würde das Wetter schlechter und kühler, haben wir frühzeitig aufgehört. Es ist dann aber bis 18 Uhr noch richtig sonnig geworden. Ich bin nach 16 Uhr aber nur noch vier Runden gefahren. Hoffentlich bleibt das Wetter am Donnerstag trocken. Wir hätten noch einiges zu probieren.»

Wie erklärte sich Jonas die deutliche Steigerung gegenüber Valencia? «In Valencia bin ich erstmals nach rund zweieinhalb Monaten wieder auf dem Motorrad gesessen. Die andern haben schon vorher teilweise in Almeria und Cartagena getestet. Ausserdem hat Valencia noch nie zu meinen Lieblingsstrecken gehört. Und natürlich wird das Vertrauen zum neuen Motorrad mit jedem Tag besser.»

Jonas Folger hat schon mit 12 und 13 Jahren in Spanien durch die «MotoGP Academy» die spanische 125-ccm-Meisterschaft bestritten und verfügt seither auf Pisten wie Jerez eine ausgezeichnete Streckenkenntnis. 2009 fuhr er hier beim Jerez-GP mit 15 Jahren schon vom 35. Startplatz im rennen auf Platz 3, dann stürzte er. Dafür eroberte er wenige Wochen später in Le Mans mit Platz 2 seinen ersten GP-Podestplatz! «Damals war ich auch noch um einiges leichter als heute», erinnert sich der 179 Zentimeter grosse Titelanwärter. «Ich habe 2009 samt Lederkombi 55 kg gewogen, jetzt sind es 75.»

Moto3-Test Jerez, zweiter Tag (Mittwoch)
1. Maverick Viñales (E), KTM, 1:46,805
2. Alex Rins (E), KTM, 1:1:46,811
3. Luis Salom (E), KTM, 1:47,109
4. Jonas Folger (D), Kalex-KTM, 1:47,719
5. Miguel Oliveira (P), Mahindra, 1:47,958
6. Juanfran Guevara (E), TSR-Honda, 1:48,176
7. Brad Binder (ZA), Suter-Honda, 1:48,319
8. Efren Vazquez (E), Mahindra, 1:48,327
9. Danny Webb (GB), Suter-Honda, 1:48,476
10. Jakub Kornfeil (CZ), Kalex-KTM, 1:48,699
11. Toni Finsterbusch (D), Kalex-KTM, 1:48,751
12. Isaac Viñales (E), FTR-Honda, 1:48,836
13. Romano Fenati (I), FTR-Honda, 1:48,842
14. Jack Miller (AUS), FTR-Honda, 1:49,185
15. Alex Márquez (E), KTM, 1:49,201
16. Alessandro Tonucci (I), Honda, 1:49,333
17. Alexis Masbou (F), FTR-Honda, 1:49,358
18. Jasper Iwema (NL), Kalex-KTM, 1:49,511
19. Eric Granado (BR), Kalex-KTM, 1:49,534
20. Zulfahmi Khairuddin (MAL), KTM, 1:49,553
21. Livio Loi (B), Kalex-KTM, 1:49,576
22. Ana Carrasco (E), KTM, 1:49,673
23. Philipp Öttl (D), Kalex-KTM, 1:49,678
24. Arthur Sissis (AUS), KTM, 1:49,769
25. Niccolò Antonelli (I), FTR-Honda, 1:49,774
26. Francesco Bagnaia (I), FTR-Honda, 1:49,829
27. Matteo Ferrari (I), FTR-Honda, 1:49,946
28. Lorenzo Baldassarri (I), FTR-Honda, 1:50,072
29. John McPhee (GB), FTR-Honda, 1:50,101
30. Niklas Ajo (FIN), KTM, 1:50,140
31. Hyuga Watanabe (J), Honda, 1:50,323
32. Alan Techer (F), TSR-Honda, 1:50,588
33. Florian Alt (D), Kalex-KTM, 1:50,642

Streckenrekord: Romano Fenati (I), FTR-Honda, 1:52,774 (2012, Regen)
Pole-Rekord: Romano Fenati (I), FTR-Honda, 1:49,760 min (2012)

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